Hohenlimburg. .

(kini) Seit 6. Oktober sitzt der Mann in Untersuchungshaft in der JVA Hagen. Der 39-Jährige aus Hohenlimburg steht im Verdacht, seit März diesen Jahres mehrere Raubüberfälle verübt zu haben.

Die Ermittlungskommission „Tomahawk“ der Hagener Polizei unter Leitung von Polizeihauptkommissar Frank Thietz geht aufgrund der Zeugenaussagen, der Spurenlage und weiterer Indizien fest davon aus, dass der Inhaftierte für den Großteil der Überfälle in Frage kommt. Der Mann selbst spricht nach wie vor kein Wort mit der Polizei, jede Aussage läuft über seinen Anwalt. In der JVA verhält er sich unauffällig.

Die Ermittlungskommission hat bisher sechzig Zeugen gehört und zahlreiche Spuren geprüft, die die Schuld des Verdächtigen nahe legen. Dennoch. „Es stehen noch Gutachten und die Ergebnisse der serologischen Untersuchungen aus, deshalb sind wir zurückhaltend mit dem, was wir sagen“, erklärte Polizeisprecher Ulrich Hanki gestern auf Anfrage unserer Zeitung.

Die serologische Untersuchung befasst sich mit Nachweisen menschlicher Herkunft am Tatort, am Tatwerkzeug und dem Tatverdächtigen. Hier wird auch der DNA-Test eingesetzt.

Da nicht an allen zwölf Tatorten eine Zuordnung zu dem inhaftierten Hohenlimburger möglich war, geht die Polizei von einem möglicherweise zweiten Täter aus. Deshalb wird der Fall des „Axträubers“ im Januar noch einmal in der Sendung „Aktenzeichen XY“ ausgestrahlt, in der Hoffnung, einem eventuellen Nachahmungstäter doch noch auf die Spur zu kommen.

Die Überfälle liefen fast immer nach gleichem Schema ab: Der maskierte, ungewöhnlich ruhige Mann forderte den Kasseninhalt. Um seiner Aufforderung Gewicht zu verleihen, zog er ein Waffe, die wie eine Axt aussah.