Hagen. Ein weltberühmter Komponist kommt zum Filmfestival „Eat my shorts“ in Hagen. Er hat die Musik zu „Top Gun“ und „Beverly Hills Cop“ komponiert.
Die eigentlichen Stars sind die, die noch niemand kennt. Filmemacher, viele von ihnen noch im Studium, die ihre Beiträge für das Kurzfilm-Festival „Eat my shorts“ in Hagen (15. bis 17. November) einreichen und denen die beiden Macher Angelique Hoffmann und Bernhard Steinkühler zum Durchbruch verhelfen wollen. Aber mit dem Festival in der Stadthalle geht schon immer ein gewisser Glamour einher.
Und diese einzigartige, die besondere Note verleiht dem Film-Festival diesmal kein Schauspieler, aber gleichwohl ein Mann, der in Hollywood zu den ganz großen zählt. Komponist Harold Faltermeyer kommt nach Hagen.
Musik für Top Gun
Jener Mann, der einst die Filmmusik für „Beverly Hills Cop“ (Axel F.) und „Top Gun“ geschrieben hat und dem es auch vorbehalten war, der Neuauflage „Top Gun Maverick“ einen besonderen musikalischen Rahmen zu verleihen. „So jemanden für unser Festival zu gewinnen - das ist schon etwas ganz Besonderes“, sagt denn auch Bernhard Steinkühler, der die Veranstaltung vor rund elf Jahren ins Leben gerufen hat und seither einmal im Jahr auf die Beine stellt.
Was da nahe liegt: „Top Gun Maverick“, die Neuauflage des Klassikers mit Tom Cruise in der Hauptrolle, wird der Eröffnungsfilm im Cinestar. Er wird am Freitagabend auf großer Leinwand gezeigt.
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Florian David Fitz kommt zum Festival
Weitere Gäste und Jury-Mitglieder, die dann am Samstag aus hunderten eingereichten Beiträgen in der Stadthalle die Sieger küren werden: Florian Fitz, Franco Nero („Django“ und „Django unchained“) sowie Anja Kruse.
Außerdem - und das ist eine Vorschau auf das Jahr 2025 - sollen schon 2024 Influencer TV-Serienstarts zu den Gästen zählen, die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen populär sind. Denn: „2025 planen wir ein Co-Festival“, sagt Angelique Hoffmann, „eine Art ,Next Genration‘. Wir wollen den Nachwuchs gewinnen, der auf Social Media unterwegs ist und dort seine Filme veröffentlicht und diese auch prämieren. Es geht uns jetzt schon darum, Reichweite für diese Idee zu generieren.“
Familiäres Festival
Trotz all dem wollen die Macher, dass „Eat My Shorts“ seinen Ursprungscharakter nicht verliert. „Wir sind ja so eine Art Familienfestival“, sagt Steinkühler über sein Kind, an dessen Geburt auch sein Sohn Dustin - heute mit eigener Produktionsfirma in Dortmund - mitwirkte und bis heute mitwirkt. „Es gibt zahlreiche Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen und die helfen, damit alles funktioniert.“
Letztlich wolle man eine Plattform für Nachwuchstalente bleiben. „Beim Round-Table am Sonntagmorgen sprechen Jury-Mitglieder und Gewinner noch einmal ausführlich über die Beiträge“, sagt Steinkühler, „das ist für die jungen Filmemacher eine gute Gelegenheit, ihr Netzwerk zu erweitern.“
Etat macht Sorgen
Bei all dem treiben Hoffmann und Steinkühler aber auch Sorgen um: „Wir müssen um jeden Euro kämpfen, können Unterstützung gebrauchen“, blickt Steinkühler auf den Etat, der durch Sponsoren Jahr für Jahr gesichert wird, „aber wir sind bereit, weiter richtig Gas zu geben.“