Hagen. Die Einbindung der Kinder in die Gestaltung ihrer Spielplätze wirkt als bleibende Erfahrung nach, meint Kommentator Martin Weiske.

Dass eine Kommune, die permanent darauf verweist, weder Geld noch Personal zu haben, sich die Zeit nimmt, gemeinsam mit den Jüngsten sich der Gestaltung der Spielplätze anzunehmen, ist löblich. Erst recht, wenn das Erdachte in einem überschaubaren Zeitabstand auch umgesetzt wird, sodass die kleinen Vordenker es tatsächlich noch erleben können, wie ihre Ideenfindung sich bespielt anfühlt.

Solche Gruppenbeteiligung im eigenen Sozialraum stärkt das Miteinander, schafft Bindung zu den kommunalen Einrichtungen und zugleich Identität mit dem Erreichten. Ein solch gedeihliches Miteinander als Teil der kindlichen Prägung dürfte – so die berechtigte Hoffnung – nachhaltig wirken.

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Der hier eingeschlagene Weg sollte unbedingt weiterverfolgt werden. Entsprechend verbietet es sich, über Mitteleinsparungen in diesem Bereich jemals wieder nachzudenken. Für den Doppelhaushalt 2024/25 konnte das ohnehin knappe Spielplatzbudget immerhin bewahrt werden.

Wer auch immer künftig als Kämmerer in Hagen die finanzpolitischen Weichen stellt: Mittel für die Freizeitflächen der Kleinsten zur Manövriermasse eines Haushaltssicherungskonzeptes zu machen, muss in Zukunft ein Tabuthema bleiben.