Hagen. Einer der Rettungsschwimmer in Hagen ist Davide Gaziano. Seine Ausstrahlung hilft ihm, in jeder Situation die Kontrolle zu behalten.
Wenn man sich einen Rettungsschwimmer vorstellt, dann stellt man sich einen Davide Gaziano (28) vor. Muskulös, gut aussehend, charmant - so kommt er am Beckenrand daher. „Humor ist wichtig“, beschreibt er seinen Umgang mit den Badegästen: „Bauchgefühl und Menschenkenntnis auch. Ich bin ein lockerer Typ und mag es, mit Menschen zu reden.“
Dem Wasser ist er schon so lange verbunden, wie er denken kann. Seine Mutter sei mit ihm schon zum Babyschwimmen gegangen, bereits als Kind trat er der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) bei und arbeitete sich hoch von Abzeichen zu Abzeichen. Jetzt studiert er Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule Hagen (FHS) und jobbt als Aufsicht im Westfalenbad Hagen. „Hier passe ich hin“, sagt er selbstbewusst.
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Seine Ausstrahlung mag ihm behilflich sein, wenn er Badegäste ermahnt, nicht vom Beckenrand ins Wasser zu springen oder andere zu „döppen“, doch das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Davide noch andere wichtige Fähigkeiten besitzt. Er ist stets wachsam und besitzt den Blick für das große Ganze, was wichtig ist, um in einem Schwimmbad, in dem sich bisweilen hunderte Menschen tummeln, nicht den Überblick zu verlieren. „Als Rettungsschwimmer braucht man den seitlichen Blick. Es ist so eine Art Ahnung, was gerade hier oder dort passiert. Man muss vorausschauend agieren wie ein Autofahrer“, berichtet er.
Immer die Kontrolle behalten
Natürlich wird er in der bevorstehenden Freibadsaison auch auf der Hestert oder in Hengstey zum Einsatz kommen. „Mir ist es wichtig, dass am Abend alle heil nach Hause gehen können“, sagt er: „Und dass ich gut schlafen kann.“ Oberstes Gebot sei es, immer die Kontrolle über eine Situation zu behalten, auch und gerade dann, wenn ein Badegast in Gefahr gerate oder zu ertrinken drohe, sagt Davide.
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Er und seine Kollegen sind bestens vorbereitet, muss ein Rettungsschwimmer doch alle zwei Jahre die Prüfung und auch die Erste-Hilfe-Ausbildung wiederholen. Damit die Badegäste stets sicher sein können, dass ihnen im Notfall kompetente Hilfe zur Verfügung steht.