Hagen. Douglas zieht auch seine letzten Mitarbeiter aus Hagen ab. Für die Stadt ist das ein Nackenschlag - in mehrerlei Hinsicht.

Es gibt die wirtschaftliche Ebene: Hagen verliert auch die letzten Steuereinnahmen durch Douglas. Und dazu weitere 300 Arbeitsplätze. Arbeitsplätze, die von großer Bedeutung sind. Attraktive Arbeitsplätze, viele im IT-Bereich, ohne Frage.

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Ein großer Teil derjenigen, die teils seit langem für den Lifestyle-Konzern in Bathey arbeiten, identifiziert sich mit dem Unternehmen und seinen Produkten. Was uns zu einer weiteren emotionalen Ebene bringt. Hagen und Douglas - das gehört zusammen. Ein bedeutender Konzern, der Milliarden umsetzt, der Filialen auf der ganzen Welt unterhält, der einen Online-Handel aufgebaut und etabliert hat, in dem Millionen Menschen täglich einkaufen, hat seine Wurzeln in Hagen. Die Hagener Familie Kreke - zuforderst Jörn, im Anschluss sein Sohn Henning -, die heute noch in Hagen wohnt, hat an dieser außergewöhnlichen Entwicklung einen erheblichen Anteil.

Hohe Identifikation mit Hagen

Gleiches gilt übrigens für die Mitarbeiter, von denen nicht wenige aus Hagen stammen. Sie leben in der Stadt, ihre Kinder gehen hier zur Schule, sie kaufen hier ein, sie identifizieren sich mit ihrer Heimat.

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Hagen und Douglas - ich korrigiere - das gehörte immer zusammen. Denn vom Weltkonzern, der hier seine Ursprünge hat, bleibt am Ende des Jahres nur noch eine Filiale in der Fußgängerzone. Das ist eine niederschmetternde, eine traurige Entwicklung.