Hohenlimburg. Dass sieben Bäume in der Fußgängerzone arg gestutzt wurden, hat auch mit dem Mauersegler zutun. Für die Vögel waren sie ein Hindernis:
Dass die Kugelrobinien vor der Reformierten Kirche in der Fußgängerzone arg gestutzt wurden, hat nicht nur mit dem üblichen Rückschnitt zutun, sondern auch mit dem Mauersegler: Mehrere Vögel dieser Art nisten unter dem Dach der Kirche - und die Baumkronen haben den freien Anflug in die Nester erschwert, berichtet Vogelkundler Andreas Welzel. Er beobachtet die Vögel unter dem Kirchendach schon seit vielen Jahren. Früher habe es acht Brutpaare gegeben, zuletzt nur noch drei Paare.
Einflug zu Nestern gestört
Ihrer Nester legen Mauersegler in dunklen Hohlräumen an. Sie fliegen nur da an, wo ein direkter Anflug von unten oder von vorne möglich ist - und hier waren die Kronen der Bäume vor der Kirche im Vorjahr ein Hindernis..Die Optik arg gestutzter Bäume war hier weniger ein Kriterium. „Grundsätzlich finde ich Bäume gut, aber nicht an dieser Stelle“, bat er beim Bezirksbürgermeister um Rückschnitt.
Suche nach Nahrung
Die gestutzen Bäume machen die Bahn frei für den direkten Anflug und ermöglichen den Tieren nun bessere Chancen zum Brüten. „Man kann nur hoffen, dass die Tiere genug Insekten als Nahrung finden“, so Welzel. Er hat auch die Vögel auf anderen Kirchtürmen in Hohenlimburg im Blick. Drei Nester von Mauerseglern hat er vergangene Woche im Turm der Elseyer Kirche entdeckt.
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