Breckerfeld. Noch nie zuvor haben sich so viele Familien für die Sekundarschule in Breckerfeld interessiert. Es mussten auch Schüler abgewiesen werden.

Von der Sekundarschule in Breckerfeld gibt es gleich mehrere positive Botschaften. Die erste ist: „Noch nie zuvor hatten wir so viele Anmeldungen“, sagt Schulleiter Dirk Bollwahn. Die zweite: Gleich mehrere junge Kolleginnen und Kolleginnen haben neu angefangen und unterrichten jetzt an der Schule. „Viele Schulen blicken mit Sorge auf den Lehrkräftemangel. Dieses Problem stellt sich bei uns zum Glück aktuell nicht. Das Kollegium befindet sich im Generationenumbruch“, ordnet der Schulleiter ein.

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Die Sekundarschule wird in diesem Jahr 102 Kinder aufnehmen, bildet daraus vier Eingangsklassen und ist in allen Jahrgängen vierzügig. „Wir konnten die Anzahl der Kinder aus der Grundschule Breckerfeld auf über 60 erhöhen und bedanken uns für die besonders gute Kooperation“, möchte Bollwahn betonen. Insgesamt kommen die Kinder aus 14 verschiedenen Grundschulen.

21 Kinder müssen abgelehnt werden

Die hohe Nachfrage bedeutet im Gegenzug allerdings auch, dass die Schule einige Kinder abweisen musste. „Es gab über 130 Anfragen für ein Anmeldegespräch. Daher haben wir an vier statt wie bisher drei Tagen insgesamt 123 Anmeldegespräche geführt und konnten 102 Kinder aufnehmen.“ Bedeutet: 21 Kinder mussten abgelehnt werden und können nun nicht ihre Wunschschule besuchen.

Die kommende fünfte Klasse wird unser vierter Digital-Jahrgang.
Dirk Bollwahn - Leiter der Sekundarschule Breckerfeld

Als Grund für das hohe Interesse in diesem Jahr vermutet Bollwahn unter anderem den Hintergrund, dass die Schule mit Blick auf die Digitalisierung schon „sehr weit“ sei. „Die kommende fünfte Klasse wird unser vierter Digital-Jahrgang. Die Schülerinnen und Schüler nutzen ein Tablet im Unterricht, alle 24 Klassenräume sind seit mittlerweile einem halben Jahr mit digitalen Tafeln ausgestattet - die weiße Kreide und die grünen Tafeln gibt es bei uns nicht mehr“, erklärt der Schulleiter. Schon vor Corona habe man sich überlegt, wie der digitale Weg der Schule aussehen könne, „aber die Pandemie hat die Entwicklung natürlich massiv beschleunigt“.

Viele Schüler aus dem Umkreis

Im kommenden Schuljahr lernen also in Summe 576 Schülerinnen und Schüler an der Schule und werden dabei von knapp 50 Lehrkräften unterrichtet. Von den vier Eingangsklassen seien zwei Klassen inklusiv „mit je 3 bis 4 Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf“, gibt der Schulleiter Einblicke. Die Schüler kommen dabei bei weitem nicht nur aus der Hansestadt - neben Kindern aus Breckerfeld sind auch viele Schüler aus Ennepetal, Hagen, Dahl, Halver und Schalksmühle unter der Schülerschaft.