Hagen. Seit Freitag ist „Resales“ im früheren JYSK-Laden am Start. Wie die Klamotten präsentiert werden und was Shirts und Co. kosten. Ein Selbsttest:

Es kauft doch eh kaum jemand in einem Secondhand-Laden? Von wegen. Seitdem wir darüber berichtet haben, dass in das frühere Ladenlokal des Kleinmöbel-Anbieters JYSK in der Mittelstraße/ Ecke Dahlenkampstraße in Hagen ein Shop für Garderobe aus zweiter Hand einzieht, bin ich mehrmals darauf angesprochen worden, wie der Laden denn nun sei. Ein Kollege und zwei Freundinnen wollten wissen, ob die Ware einen guten Eindruck machen würde, andere Interessierte fragten nach dem Preisgefüge oder den Öffnungszeiten.

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Dabei hat „Resales“, so heißt der neue Shop, doch erst am Freitag, 23. Februar, eröffnet. Was ich wenig später gemacht habe? Logisch, ich bin aus Eigeninteresse und um die Fragen der Bekannten beantworten zu können, einfach hin marschiert.

Blauer Schriftzug am Gebäude

Und was soll ich sagen über den Laden mit dem großen, blauen Schriftzug am Innenstadt-Gebäude? Die Garderobe wird gut sortiert nach Damen-, Herren- und Kinderkleidung präsentiert, und Schilder helfen beim Orientieren (T-Shirts, Blusen, Pullover, Strickjacken, Kleider, usw.). Häufig sind die Klamotten sogar nach Farben geordnet, und Markengarderobe von zum Beispiel Gerry Weber, Marc O‘ Polo oder Lacoste gibt‘s auch.

Alles wirkt sauber und knitterfrei

Ob Hosen oder Mäntel - die Ware wirkt sauber, knitterfrei und echt okay. Und preislich? Von Fünf-Euro-Schnäppchen über 19-, 29- oder 39-Euro-Angebote ist alles zu finden.

Ist Geschichte: JYSK in der Hagener Innenstadt hat vor Monaten geschlossen.
Ist Geschichte: JYSK in der Hagener Innenstadt hat vor Monaten geschlossen. © Hagen | Michael Kleinrensing

Einziges Manko in meinen Augen? Man muss meist umständlich suchen, bis man ein Preisetikett findet. Mal ist es am Kragen, mal am Saum im Inneren oder am rechten oder am linken Ärmel platziert. Nervig und überflüssig. Trotzdem - ich empfehle einen Selbsttest.

Zum Hintergrund des neuen Mieters:

Im Geschäft findet man Kleiderspendenboxen. In den Läden können die Leute ihre in einem Beutel verpackte Kleidung nämlich abgeben.

Der Mutterkonzern von Resales - Texaid - ist mit insgesamt 80 Secondhand-Stores einer der größten Anbieter von gebrauchter Kleidung in Deutschland. Allein die Texaid-Marke Resales betreibt bundesweit 60 Stores sowie den Online-Shop resales.de.

In der Umgebung von Hagen sind Resales-Filialen unter anderem in Witten, Bochum, Duisburg und Köln zu finden. In Essen wird im späten Frühjahr ein Store eröffnet.