Breckerfeld. Die Situation der Landwirte in Breckerfeld gleicht einer Dauerkatastrophe. Was mit der Politik, aber auch mit uns Verbrauchern zu tun hat.
Sie wollten eigentlich Freude bringen, mit ihrer Lichterfahrt. Freude in einer Zeit, in der sie selbst so wenig Freude am Beruf haben. Auch die Weihnachtszeit 2023 ist für die Bauern aus Breckerfeld und Umgebung eine triste. Eine, in der es mit der Besinnlichkeit nicht so weit her ist, weil die Sorge um die eigene Existenz wieder einmal Überhand gewinnt.
Dass Landwirte über die Rahmenbedingungen, über hohe Kosten, geringe Erlöse und viel zu viel Bürokratie klagen, ist nicht neu. Neu sind die Ausmaße. Und neu ist, dass es die jungen Bauern sind, die nicht weiter wissen. Jene, die gerade davor stehen, Betriebe zu übernehmen, und jene, die erst seit ein paar Jahren Höfe ihrer Eltern weiterführen und nicht selten teils siebenstellige Beträge investiert haben.
Bauern im Stich gelassen
Die Landwirte fühlen sich im Stich gelassen. In erster Linie von der Politik. Aber auch von Verbrauchern, die trotz aller Appelle nicht bereit sind, ihre Verhalten zu ändern.
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Jetzt ist die letzte Lichterfahrt der Landwirte abgesagt. Weil es eben nicht nur um Freude geht, sondern auch darum, auf die Lage der Landwirtschaft aufmerksam zu machen. Die damit verbundene Botschaft ist auch vor Weihnachten keine frohe. Angekommen ist sie in den letzten Jahren leider nicht.