Breckerfeld. Breckerfeld hat seit 14 Jahren keine Schulden mehr. Dabei bleibt es auch 2024. Wie die Hansestadt für ihre Bürger investiert.

Mit einem Minus von zwei Millionen kalkuliert die Verwaltung durchaus konservativ für den Haushalt 2024. Wer einen Blick auf die letzten Jahresabschlüsse für Breckerfeld wirft, ahnt wohl: So weit wird es vermutlich nicht kommen. Und selbst wenn: Die Rücklagen, die sich in den letzten Jahren auf den Konten der Stadt angesammelt haben, würde locker reichen, um ein solches Defizit auszugleichen.

Auf rund 23 Millionen Euro beläuft sich das sogenannte Anlagevermögen, 7 Millionen Euro kommen an liquiden Mitteln hinzu. Wenn man diese Summe wiederum auf die Höhe des laufenden Etats und die der geplanten Ausgaben bezieht, ergeben sich Werte, von denen viele Kommunen in NRW und in Deutschland nur träumen können. Ein Blick ins benachbarte Hagen reicht da aus.

Steuern werden nicht erhöht

Und während viele Menschen dieser Tage damit rechnen müssen, dass Kommunen angesichts explodierender Haushalte Steuern erhöhen müssen und Bürger und Unternehmen zur Kasse bitten, gibt es aus Breckerfeld diese Botschaft: keine Steuererhöhungen.

Ist das alles noch gerecht? Wohl kaum. Obwohl man unterstreichen muss, dass man in der Hansestadt über Jahrzehnte der Versuchung widerstanden hat, über den eigenen Verhältnissen zu leben. Was ein Grund dafür ist, dass Breckerfeld seinen Bürgern eben nicht in die Tasche greifen muss, sondern für seine Bürger investieren kann: in Kindertagesstätten, in die Schule, in eine Schwimmhalle, in Straßen.

Ist damit alles gut? Nicht alles. Aber fast.