Breckerfeld. In der Kindertagesstätte Zwergenwald in Zurstraße wird sich einiges verändern. Die Stadt Breckerfeld investiert, und es gibt einen neuen Träger.

Fest steht: Diese Kindertagesstätte hat eine Sanierung verdient. Darin sind sich die Fraktionen im Bauausschuss der Stadt Breckerfeld einig. Nur: Wie viel Geld am Ende in den Kindergarten Zwergenwald in Zurstraße fließt und wie weit die Arbeiten zumindest im energetischen Bereich ausgedehnt werden, ist noch offen.

Dafür aber steht fest: Die evangelische Einrichtung bekommt einen neuen Träger. Die Kita-Gemeinschaft, unter deren Dach diverse Einrichtungen im Kirchenkreis firmieren, die einst bei Gemeinden angesiedelt waren, übernimmt nun auch die Kindergärten Zwergenwald und Sterntaler. Was letztlich auch damit zu tun hat, dass das Pfarrteam in den letzten Jahren geschrumpft ist und so zumindest von diesem Aufgabenbereich entlastet werden kann. „Wir kümmern uns um Dinge im Bereich Personal und Organisation“, sagt Andrea Doehring von der Kita-Gemeinschaft.

Kosten für Sanierung variieren

In Bezug auf die Sanierung sollen nun zuerst die Fakten auf den Tisch, bevor die Politik festlegt, ob die kostspieligste Variante für 1,17 Millionen Euro oder aber die günstigste für rund 800.000 Euro umgesetzt wird. Dazu soll die Fachmeinung eines Energieberaters eingeholt werden, der auch Fördermöglichkeiten aufzeigen soll.

Auf jeden Fall sollen die Gruppenräume neue Böden und neue Decken erhalten. Auch die Beleuchtung muss modernisiert werden. Fenster werden ausgetauscht. Ein Personalraum wiederum soll in den noch feuchten Keller verlegt werden, der abgedichtet werden müsste. „Das Gebäude bietet viele Möglichkeiten“, so Architekt Frank Schiffers, „sie müssen nur genutzt werden. Der neue Mitarbeiterraum liegt am Hang, hat ein Außenfenster.“

Auch das Dach der Einrichtung ist noch dicht und hält mit Sicherheit noch ein paar Jahre
Frank Schiffers, Architekt

Kita mit Sanierungsstau übernommen

Ob auch eine neue Heizungsanlage in Betracht kommt, wie stark gedämmt werden soll, ob womöglich Photovoltaik zumindest in Teilbereichen eine Alternative sein kann - all das ist derzeit noch ungeklärt. „Auch das Dach der Einrichtung ist noch dicht und hält mit Sicherheit noch ein paar Jahre“, sagt Frank Schiffers, „aber auch hier stellt sich die Frage nach einer Erneuerung samt Dämmung.“

Das Gebäude selbst habe die Stadt einst von der Stiftung Bethel, mit Sanierungsstau, dafür aber für kleines Geld übernommen, wie Bürgermeister Dahlhaus betont. Und mit Blick auf die finanziellen Möglichkeiten der Hansestadt fügt er hinzu: „Eine Investition, wie wir sie hier tätigen wollen, macht keine Kommune im Umkreis. Andere ringen darum, überhaupt einen genehmigungsfähigen Haushalt aufstellen zu können.“