Hagen. Die Euphorie in Hagen ist vor dem Heimspiel-Auftakt von Phoenix groß. Welches Ziel der Zweitligist bereits am zweiten Spieltag erreichen kann.

Waren vor einer Woche im Anti-Hagen. In einer Stadt ein paar Kilometer nördlich. Es sind viele Dinge, die Münster von Hagen unterscheiden: Es gibt keine Leerstände in der Innenstadt, wir haben keinen Ein-Euro-Laden in der Fußgängerzone erblicken können, und was der Münsteraner macht, wenn er mal eine neue Handyhülle braucht, ist mir ein Rätsel. Vermutlich fährt er dafür nach Hagen.

Im Anti-Hagen gibt es Radwege gleich kilometerweise und Radfahrer, so weit das Auge reicht. Münster hat eine müllfreie Altstadt, die an Sonnentagen von tausenden jungen Menschen bevölkert wird. Obendrein gibt’s in der Innenstadt ein Gewässer, das man auch erleben kann, und ein prächtiges Schloss.

Die Leidenschaft für Basketball

Was das Anti-Hagen und das Hagen eint, ist die Leidenschaft für den Basketball. Kein Zufall also, dass das offizielle Eröffnungsspiel der Pro A zwischen Münster und Hagen stattfand. In einer proppevollen Halle, in der hunderte Hagener tausenden Münsteranern lautstärkentechnisch nicht nachstanden. Und in der am Ende einer spannenden Verlängerung (kommt im Basketball eher selten vor) nur noch der Phoenix-Anhang zu hören war.

So richtig voll soll es auch in der Ischelandhalle in Hagen werden. Mindestens einmal in dieser Saison – diesen Wunsch haben die Phoenix-Macher beim Redaktionsbesuch formuliert. 3145 Plätze hat die Arena. Samstag, 19 Uhr, ist Heimspielauftakt – und was spricht dagegen, dieses Saisonziel schon an Spieltag zwei zu erreichen?