Hagen. Nordsee-Urlaub im September beinhaltet meist Sturm, Regen und Friesennerz. Weiß Redakteurin Yvonne Hinz. Und in diesem Altweibersommer?
Einfach nur herrlich … Beinahe jeder in Deutschland (und natürlich auch in Hagen) schwärmt in diesen Tagen vom traumhaften Wetter. Und auch ich muss in den Lobgesang einfach noch einmal einstimmen, denn solche Temperaturen samt blauem Himmel wie jetzt hatten wir in unserem September-Urlaub an der Nordsee seit Jahren nicht mehr.
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Sonnentop- und Shorts-Wetter
Zwei Wochen am Stück – mit Ausnahme eines Tages, der durch Sturm mit Windstärke 10 samt Starkregen geprägt war – hatten wir auf Sylt herrliches Sonnentop- und Shorts-Wetter und waren von unseren Fahrrädern kaum runter zu bekommen.
Strandspaziergänge und glutrote Sonnenuntergänge
Frühstück auf der Terrasse, ab und an ein langer Strandspaziergang und glutrote Sonnenuntergänge – das alles gefiel uns natürlich weit besser als Nieselregen, Friesennerz und heißer Ostfriesentee. Haben wir – wie etliche andere Leute sicherlich auch – im Spätsommer auf der Nordsee-Insel schon etliche Male erlebt.
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Klimawandel, Erderwärmung – bei den Begriffen vergehen einem natürlich gute Laune und Unbeschwertheit.
Urlaub mit südlichem Touch
Trotzdem muss ich gestehen: Wir haben den Urlaub mit südlichem Touch ohne Wenn und Aber aus vollem Herzen genossen.
Schließlich nahen jetzt – also Ende September – Herbst und Winter mit großen Schritten. Und somit auch Fisselregen, Matsch und stickige Heizungsluft. An typische Winter-Krankheiten wollen wir erst gar nicht denken. Dann schon lieber an Schlittenfahren, Kerzenschein und Weihnachtsmärkte, oder?
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Doch zum Glück steht uns jetzt allen erst einmal ein wunderschönes Altweibersommer-Wochenende bevor. Und das sollten wir in vollen Zügen genießen. Denn irgendwie hör‘ ich den Teekessel schon pfeifen
Infos zum Altweibersommer:
Der Altweibersommer ist eine spätsommerliche Schönwetterperiode mit stabilem warmem und häufig sonnigem Wetter.
Meist beginnt der Altweibersommmer Mitte/Ende September und dauert bis etwa Mitte/Ende Oktober, vereinzelt auch bis Anfang November.
Das kurzzeitig trockenere Wetter – also das warme Ausklingen des Sommers – bietet häufig eine gute Fernsicht, intensiviert den Laubfall und fördert die Laubverfärbung.
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Die Herkunft des Wortes ist nicht sicher, zumal neben dem Begriff Altweibersommer auch zahlreiche weitere wie Frauensommer, Mädchensommer, Allerheiligensommer oder fliegender Sommer vorkommen, was die sprachgeschichtliche Deutung erschwert.
Nach einer häufig genannten Erklärung leitet sich der Name von Spinnfäden her, mit denen junge Baldachinspinnen im Herbst durch die Luft segeln. Der Flugfaden, den die Spinnen produzieren und auf dem sie durch die Luft schweben, erinnert viele Menschen an das graue Haar alter Frauen.
Mit dem Wort „weiben“ wurde im Althochdeutschen das Knüpfen der Spinnweben bezeichnet.