Hagen. Lhoist Rheinkalk will den Steinbruch Donnerkuhle in Hagen erweitern. Vielen Haßleyern passt das nicht. Die Redaktion lädt zum Austausch.

Ich erinnere mich noch, wie ich als junger Familienvater einst ein Baugrundstück in Hagen gesucht habe. Vor mehr als 20 Jahren wurde mir auch ein Areal auf Haßley angeboten. Zugegeben damals zu einem Preis, bei dem es für uns maximal noch für ein Zwei-Personen-Zelt auf dem Gelände gereicht hätte – rein finanziell betrachtet.

Nun sind Jahre ins Land gezogen. Jahre, die einem der schönsten Flecken der Stadt nach und nach ein Stück seiner Attraktivität genommen haben. Die Enervie-Zentrale ist kaum zu übersehen auf einem Feld in der Nachbarschaft aus dem Boden gestampft worden. Das Grundstück nebenan wurde schon vor langer Zeit für einen riesigen Möbelmarkt reserviert, der irgendwann auch bauen wird.

Steinbruch will wachsen

Und nun will sich auch noch der Steinbruch Donnerkuhle in Richtung der friedlichen Siedlung erweitern.

Friedlich gestimmt sind sie da nicht mehr, die Haßleyer. Was man aus ihrer Sicht nur zu gut verstehen kann. Wer in der Nähe der Bahngleise am Rangierbahnhof Vorhalle wohnt, mag da über Luxusprobleme schwadronieren, aber wer das Idyll über Jahre genießen konnte, sieht nicht ein, warum sich an diesem Zustand etwas ändern muss.

Ob sich der Konflikt zwischen Stadt und Steinbruchbetreiber auf der einen so wie den Haßleyern auf der anderen Seite lösen lässt, wissen wir nicht. Wir aber wollen mit den Betroffenen vor Ort ins Gespräch kommen.

Treffpunkt am Ententeich

Und genau deshalb ist unsere Redaktion am Freitag, 25. August, vor Ort. Treffpunkt ist um 12 Uhr an der Bank am Haßleyer Ententeich. Wir freuen uns auf den Austausch.