Hohenlimburg. Die chirurgische Praxis von Dr. Thomas Schoppmann hat Verstärkung in Person eines ehemaligen Chefarztes bekommen.
Vertrauen in die medizinischen Fähigkeiten eines behandelnden Arztes oder der behandelnden Ärztin ist ein nicht unbedeutsamer Faktor für die Genesung. Besonders dann, wenn es sich um eine Erkrankung handelt, die viele Männer oder Frauen aus Scham lieber verschweigen wollen und daher erst spät den Weg in die Arztpraxen finden: Erkrankungen des Dick- und des Enddarms werden häufig tabuisiert.
Welcher Patient berichtet ohne Hemmungen über analen Juckreiz durch vergrößerte Hämorrhoiden, Schmerzen während oder nach dem Stuhlgang, Blutungen aus dem Darm oder Stuhl- oder Blaseninkontinenz. Treten diese Symptome auf, ist der Weg in eine proktologische Facharztpraxis unbedingt notwendig und letztlich unvermeidbar.
Schrittweise auf den Fachbereich Proktologie spezialisiert
Ein Ansprechpartner ist dann Dr. Thomas Schoppmann (62). Im Jahr 2004 hat er an der Freiheitstraße 2 als Nachfolger von Dr. Bruno Bartsch dessen chirurgische Praxis übernommen und sich seit dieser Zeit schrittweise auf den Fachbereich Proktologie, nämlich die Behandlung einer Erkrankung des Enddarms, des Mastdarms und des Analkanals, spezialisiert.
In den Jahren 2016 bis 2022 wurde er dabei von Dr. Arnfried Biedermann, vielen Hohenlimburgern bis zu diesem Zeitpunkt als Chirurg im Elseyer Krankenhaus bestens bekannt, unterstützt. Inzwischen zählt Biedermann mehr als 70 Lenze und ist deshalb aus der Praxis ausgeschieden.
Da war es für Thomas Schoppmann eine glückliche Fügung, dass zum Jahreswechsel 2022/2023 mit Dr. Alexander Höfle ein in Hohenlimburg ebenso bekannter wie fachlich anerkannter Mediziner als Chefarzt der Chirurgie des Iserlohner Sankt-Elisabeth-Hospitals beruflich kürzer treten wollte und kurz vor dem Eintritt ins Rentenalter nach einer für ihn angemessenen medizinischen Aufgabe ohne anstrengende Notfall- und Wochenenddienste Ausschau hielt.
Mediziner kennen sich aus alten Zeiten
Weil sich die beiden erfahrenen Mediziner aus gemeinsamen Hohenlimburger Zeiten kannten – Dr. Alexander Höfle leitete von 2003 bis 2009 die Chirurgie des Elseyer Krankenhauses –, war schnell eine Einigung erzielt. Höfle stieg als Angestellter in die Praxis ein, so dass gewährleistet ist, dass die Praxis an fünf Tagen in der Woche ab 8 Uhr geöffnet ist.
Die Nachfrage nach Behandlungsterminen ist groß. Selbst aus dem Großraum Dortmund gibt es inzwischen Anfragen. „Aufgrund der Ausweitung der Sprechzeiten habe auch ich mein Mitarbeiter-Team verstärkt“, sagt Thomas Schoppmann, der sich freut, mit Alexander Höfle einen ausgewiesenen Spezialisten mit Weiterbildungsberechtigung im Fachbereich Proktologie nunmehr an seiner Seite zu wissen, so dass die vielfältigen konservativen medizinischen Behandlungsansätze bis hin zu kleineren chirurgischen Eingriffen an jedem Wochentag erfolgen können. „Wir haben schon im Elseyer Krankenhaus gut zusammengearbeitet“, versichern die Mediziner, denn dort hatte Thomas Schoppmann als niedergelassener Arzt einst Operationen durchgeführt.
Weil durch das Arbeitszeitmodell beide Mediziner auch an Freizeit gewonnen haben, können beide ihren sportlichen Ambitionen nachgehen. Thomas Schoppmann ist inzwischen begeisterter Gleitschirmflieger am Hegenscheid und genießt die grenzenlose Freiheit über den sauerländischen Wäldern, während Alexander Höfle leidenschaftlicher Läufer und Radfahrer ist.