Hagen. Die A 45 ist in Lüdenscheid gesperrt. Für Hagen hat das erhebliche Folgen. Warum Anwohner und Lkw-Fahrer trotz die großen Verlierer sind.
Es gibt keine Gewinner – sagt Christoph Brünger von der SIHK in Hagen. Wie wahr doch dieser Satz ist. Denn wenn man ehrlich ist, gibt es seit der Vollsperrung der A 45 zwischen Lüdenscheid Nord und Lüdenscheid nur Verlierer.
Leidgeplagte Anwohner an der offiziellen Umleitungsstrecke und an den überlasteten Ausweich-Routen zählen dazu. Lkw- und Pkw-Fahrer, die gestresst im Dauerstau stehen und sich in Blechlawinen durch zugestopfte Straßen quälen müssen, auch. Die Speditionen, denen nun erhebliche Mehrkosten entstehen und die ihre Lastwagen auf Umwege schicken müssen auch. Und letztlich natürlich die Wirtschaft in der Region – als hätte sie angesichts instabiler Lieferketten nicht schon genug Probleme.
Keine Lösung in Sicht
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Nun sind Kommentare wie dieser hier auch dazu da, Lösungen aufzuzeigen. Aber ganz ehrlich: Aus diesem Dilemma gibt es keine. Außer einem beschleunigten Neubau einer mittlerweile immerhin gesprengten Rahmedetalbrücke.
Wer aber auf die Verzögerungen an Brückenbaustellen in der Nachbarschaft blickt, wer auf Bauwerke aus den 60ern schaut, die ebenfalls keine Zukunft mehr haben und wer auf eine Sauerlandlinie guckt, die auch die jüngeren unter uns vermutlich nicht mehr ohne Brückenbaustelle erleben werden, dem kann nur angst und bange werden.