Hagen. Welche Gastrobetriebe sich bislang am Kneipenfestival in Hagen beteiligen und was die Veranstalter zur Resonanz sagen.
Die Zahl sieben haut niemanden vom Hocker, doch aufgeben wollen die Veranstalter nicht. Die Rede ist vom 38. Kneipenfestival „Hagen Live“, das am Samstag, 25. März, in Hagen stattfindet und zu dem sich bislang gerade mal sieben Gastronomen angemeldet haben.
„Natürlich, vor 15 Jahren sah das Ganze noch anders aus, da beteiligten sich wesentlich mehr Wirte, allerdings gab es damals besonders in der Innenstadt auch noch etliche Betriebe mehr“, räumt Magnus Peters ein. Der 44-Jährige ist Betreiber der In-Kneipe Crocodile in der Mittelstraße und gleichzeitig Mitveranstalter von „Hagen Live“.
Kneipen-Hopping samt Live-Musik
Gemeinsam mit Niklas Weistenfeld vom Alten Gasthaus Schöne in der Willdestraße auf Emst und Mick Lausch vom Irish-Pub Jekyll & Hyde in der Hochstraße organisiert er das Kneipenfestival, weil ihm das Format „Kneipen-Hopping samt Live-Musik“ am Herzen liegt.
Rückblick: Schon vor 20, 25 Jahren gab es Kneipenfestivals, die meist von einer Event-Agentur veranstaltet wurden. Die Gäste zahlten Eintritt und wurden häufig mit einem Bändchen fürs Handgelenk ausgestattet, das freien Eintritt in alle teilnehmenden Betriebe garantierte.
Kein Eintritt am Live-Musik-Abend
Irgendwann taten sich dann aber einige Hagener Wirte zusammen und riefen das Festival „Hagen live“ ins Leben. Und vor gut sechs Jahren (im Februar 2017) gründeten Magnus Peters, Mick Lausch und Niklas Weistenfeld schließlich die Gesellschaft „Minima“, um das Event auf stabilere Füße zu stellen. Die Gastronomen haben sich seitdem auf die Fahne geschrieben, dass kein Wirt an besagtem Abend, an dem er seine Gäste mit einer Band unterhält, Eintritt erhebt.
Das Trio hat eine verbindliche Plattform geschaffen, „Wirte und Restaurant-Betreiber, die beim Kneipen-Festival mitmachen möchten, können sich über unsere Homepage www.hagenlive.de dafür anmelden“, erläutert Magnus Peters.
Gap-Bar auch dabei
Am letzten Festival im November 2022 beteiligten sich sechs Gastronomen, jetzt – beim mittlerweile 38. Event – sitzen sieben mit im Boot. „Uns freut es, dass die Gap-Bar, die sich in Wehringhausen auf der Buscheystraße befindet, dieses Mal auch offiziell mitmacht. Im November war die Bar nur im Internet aufgelistet, da der Teilnahmewunsch zu spät bei uns eingegangen war“, so Magnus Peters.
Folgende Gastrobetriebe machen mit
Der Begriff „Minima“ setzt sich aus den Vornamen der Akteure - also Mick, Niklas und Magnus – zusammen.
Gastronomen, die bei „Hagen Live“ mitmachen möchten, müssen einen Teilnahmebeitrag von 79 Euro bezahlen. Von dem Geld werden die komplette Werbung sowie Poster und 2000 Flyer finanziert. Die Flyer sind u.a. in teilnehmenden Kneipen ausgelegt.
Folgende Gastrobetriebe machen mit: Crocodile (Schlager Deluxe/Kulthits), Café de Paris (DJ Todo und Meiki Rakete/ Coversongs), Altes Gasthaus Schöne (Duo Jeff Good und Torsten K/ Unplugged Musik), Hopfen und Salz (Refresh/ Coversongs), Enge Weste (Kaiser Franz/ Deutsch-Rock), Jekyll & Hyde (&Band/ Gitarre und Drums), Gap Bar (Acoustic Engineering/ Pop und Folk).
Schade sei, dass die Gaststätte Spinne vor wenigen Wochen geschlossen habe und deshalb beim Kneipenfestival natürlich nicht dabei sein könne.
Ketten beteiligen sich nicht
„Und dass sich die großen Betriebe Bar Celona und Extrablatt seit längerem auch nicht mehr beteiligen, ist ebenfalls traurig. Vermutlich ist den Cafés, die von Ketten betrieben werden, eine Teilnahme an solchen Events untersagt“, mutmaßt Peters.
„Und dass kein Gastrobetrieb, der sich auf dem Ebersgelände befindet, mitmacht, finden wir ebenfalls schade. Wir haben alle Betreiber angeschrieben, doch die Resonanz war gleich null. Dabei heißt es doch immer, dass es wichtig sei, dass das Areal mehr an die Innenstadt angebunden wird“, wundert sich der Crocodile-Chef.
Viele Gäste und gute Stimmung
Auf jeden Fall hofft das Organisations-Trio auf viele Besucher am 25. März und auf gute Stimmung in den teilnehmenden Kneipen sowie Restaurants, „und auf gutes Wetter, damit die Leute auch wirklich von Kneipe zu Kneipe ziehen“, ergänzt Magnus Peters.