Breckerfeld. Beim Wandern für die Andern in Breckerfeld gehen mehr als 300 Wanderer und Biker auf die Strecken. Warum das Event zu einem Erfolg wird.

Unter dem Strich steht schon einmal diese Zahl: Rund 6500 Euro sind am Samstag beim „Wandern für die Andern“ in Breckerfeld zusammengekommen. Und allein deshalb war es die Mühen wert, die Veranstaltung relativ kurzfristig nach der Corona-Pause wieder auf die Beine zu stellen. Denn dieses Geld fließt an den Entwicklungshilfeverein Don Bosco aus Dahl.

Für den hat der gleichnamige Pfadfinderstamm schon vor vielen Jahren ein Waisenheim in Südafrika aufgebaut, in dem Kinder ein Zuhause finden, deren Eltern an Aids gestorben sind. Mittlerweile betreibt der Verein, den Dorothee und Michael Boecker ins Leben gerufen haben, neben dem Heim ein Hospiz sowie ein Camp, in dem immer wieder Veranstaltungen für Jugendliche zur Aids-Prävention stattfinden.

Absage wegen Corona im Frühjahr 2020

„Das ist erst einmal ein toller Erfolg“, sagt Paul Diehl, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde, der erst mit einem Team aus der Gemeinde vor rund vier Wochen mit der Planung der Benefizveranstaltung begonnen und damit kurzfristig das Erbe des ökumenischen Arbeitskreises Eine Welt übernommen hatte. Dessen Vertretet hatte vor der Corona-Pandemie über Jahrzehnte hinweg die Benefiz-Veranstaltung organisiert, die dann im Frühjahr 2020 kurzfristig abgesagt werden musste.

Durch die Breckerfelder Winterlandschaft: Mehr als 300 Wanderer machen beim Wandern für die Andern mit.
Durch die Breckerfelder Winterlandschaft: Mehr als 300 Wanderer machen beim Wandern für die Andern mit. © Axel Steiner

Immerhin: Mehr als 300 Wanderer hatten sich auf die drei Strecken rund um die Hansestadt gemacht (5, 10 und 15 Kilometer lang). Und: Erstmals dabei waren auch Mountainbiker. Denn die MTB-Abteilung des TuS Breckerfeld hatte das „Wandern für die Andern“ kurzfristig um ein „Biken für die Andern“ erweitert und eine geführte Tour über 30 Kilometer angeboten.

Beschilderung soll besser werden

„Das ist für die Veranstaltung noch mal eine Bereicherung“, so Paul Diehl, der sich beeindruckt zeigte, dass sich trotz des Schneefalls in der Nacht zum Samstag so viele Wanderer und Biker auf die Strecken begeben hatten.

Erstmals dabei: Mountainbiker gehen beim „Biken für die Andern“ für den guten Zweck auf die Strecke.
Erstmals dabei: Mountainbiker gehen beim „Biken für die Andern“ für den guten Zweck auf die Strecke. © Axel steiner

Die Organisatoren jedenfalls sind fest entschlossen, für das nächste Jahr wieder ein „Wandern für die Andern“ auf die Beine zu stellen. „Wir werden uns im Sommer zusammensetzen und überlegen, was wir verändern wollen“, so Diehl. „Das Feedback, das uns von den Teilnehmern erreicht hat, war wirklich toll. Aber so ein paar Stellschrauben, an denen wir noch drehen können, gibt es.“ So soll die Beschilderung noch ausgeweitet werden. Auch über einen späteren Termin, der vor allem die Wahrscheinlichkeit eines Wintereinbruchs verringert, könne man für 2024 nachdenken.