Hagen. Ein Investor will für die klamme Stadt Hagen eine Schule bauen, die sie dringend braucht. Trotzdem wird das Projekt torpediert. Ein Kommentar.

Stellen wir uns ein Märchen vor: Ein armer Bettler sitzt am Straßenrand. Er trägt Lumpen. Er kann sich das tägliche Brot nicht leisten. Und dann kommt ein Prinz des Weges, kleidet ihn fein und verspricht ihm, ihn täglich mit einer warmen Mahlzeit zu versorgen.

Solche Märchen werden nie Wirklichkeit? Doch.

Schulen und Hallen in schlechtem Zustand

Im übertragenen Sinne. In Hagen. In einer Kommune, deren Kasse chronisch klamm ist und die sich alleine nichts leisten kann. In einer Kommune, deren Schulen und Turnhallen sich in einem jämmerlichen Zustand befinden und die Grundschulkinder quer durch die Stadt kutschiert.

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Nun kommt ein Investor, will in Blitzgeschwindigkeit einen Discounter nebst Schule auf einem Areal bauen, das städtebaulich einem Schandfleck gleicht. Statt dieses innovative Geschenk anzunehmen, wird es torpediert. Das ist Leider kein Märchen, sondern die Hagener Realität im März 2023.