Hohenlimburg. Mitten in Elsey hat Amine Civelek einen eigenen Laden eröffnet. Sie wohnt im Viertel – und will mit ihrem Angebot eine Lücke füllen
Mit Beginn des Monats März hat in Elsey ein neuer Laden eröffnet. Genauer: ein Minimarkt mit Kiosk, in zentraler Lage zwischen dem Parkplatz vor der Sparkasse und dem Dorfplatz, direkt an der Möllerstraße. Viele werden die markante Ladenzeile mit der schwarzen Kachel-Fassade kennen, in der sich bis vor ein paar Monaten das Juwelier- und Uhrengeschäft Mond befunden hat.
Täglich frische Ware
Punkten will der Markt besonders mit seinem Angebot an frischem Obst- und Gemüse, das gezielt in der Auslage vor dem Laden platziert wurde. „Wir legen hier sehr viel Wert auf die Qualität der Ware“, sagt die 18-jährige Amine Civelek, Inhaberin des neuen Minimarktes und Kiosk. „Jeden Tag gibt es frische Ware nach Bioqualität. Die holen wir morgens immer beim Händler in Dortmund ab.“ Außerdem bemühe man sich, faire Preise zu verlangen.
„Uns ist es wichtig, dass später niemand sagt wir würden zu teuer verkaufen“, so Civelek, die sich an der Möllerstraße etablieren möchte. Trotz ihrer jungen 18 Jahre hat sie den nötigen Verkauf-Sprech des Einzelhandels schon verinnerlicht: „Die Zufriedenheit unserer Kunden ist uns das Wichtigste“, sagt sie.
Angebotslücke gefüllt
Die Idee für den Laden kam Amine zum einen durch ihren Vater Aslan Civelek, der viele Jahre einen ähnlichen Laden in Iserlohn geleitet hat. Zum Anderen, weil sie nur ein paar Meter entfernt im Herzen von Elsey wohnt und sie ein entsprechendes Angebot an der Möllerstraße bisher vermisst hat. „Ich habe einfach gemerkt: hier fehlt etwas. Vor allem den älteren Menschen wollen wir mit diesem Laden den Alltag erleichtern“, so Civelek.
Sie scheint einen Nerv getroffen zu haben: Während des Gesprächs kommen viele Elseyer vorbei, verwundert über die plötzliche Eröffnung. Sie schauen sich den Laden an, kaufen ein bisschen Gemüse. „Schön, dass es hier nun so ein Angebot gibt“ – so der Tenor. Einen Effekt, auf den die Inhaberin gesetzt hat. Denn das Herrichten des Ladens fand hinter verdeckten Schaufenstern statt. „Die ganzen Vorbereitungen haben wir im Inneren des Ladens getroffen, sodass wir alle mit dem Laden überraschen konnten“, erzählt der Vater der 18-Jährigen. „Wir haben aus dem Nichts eröffnet.“
Minimarkt und Kiosk
Neben seiner Auswahl an Obst und Gemüse hat der Laden im Inneren einiges an Auswahl zu bieten. Beim Betreten findet man plötzlich eine Art Kiosk vor. Wo früher goldene Halsketten und Armbanduhren aus den Vitrinen des Juweliers glänzten, reihen sich nun Schokolade, Lutscher, Chips und mehr in langen Regalzeilen. „Wir haben Getränke und alle Arten von Snacks, aber auch Zeitschriften und Tabakwaren“, so Amine Civelek. Daraus habe sich auch der Name des Ladens – „2023 Minimarkt - Kiosk“ – entwickelt. Ein Vorteil des neuen Geschäfts könnte für die Kunden auch der Betrieb an sieben Tagen in der Woche sein. „Wir haben auch am Sonntag geöffnet und bieten dann den Kunden die Möglichkeit schnell noch etwas zu kaufen, was sonst nicht möglich wäre“, sagt die junge Inhaberin. Im Sommer wolle man die Öffnungszeiten wahrscheinlich noch etwa anpassen, so Amine Civelek.