Hagen. Am Donnerstag ereignete sich auf der A1 nahe der Raststätte Lichtendorf ein folgenschwerer Unfall. Ein Mann aus Hagen wurde schwer verletzt.

Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 1 zwischen der Raststätte Lichtendorf bei Schwerte und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna erlitt der 39-jährige Fahrer eines 7,5-Tonners am Donnerstagmorgen schwere Verletzungen. Lebensgefahr besteht nach Angaben der Polizei aber Gott sein Dank nicht. Die Feuerwehr befreite den eingeklemmten Mann aus dem Lastwagen.

Warum der aus Hagen stammende Mann auf den Sattelzug eines 45-jährigen Fahrers auffuhr, ist derzeit unbekannt und muss noch ermittelt werden. Der Fahrer des Sattelzugs sowie dessen Beifahrer blieben unverletzt. Die Polizei stellte den Lkw des mutmaßlichen Unfallverursachers für weitere technische Ermittlungen sicher. Der Laster und ein Anhänger wurden abgeschleppt.

Fahrer aus Hagen ins Krankenhaus gebracht

Der Unfall ereignete sich gegen 7.35 Uhr, die A1 war am Donnerstag ab 8.09 Uhr in Richtung Bremen gesperrt. Um 8.20 Uhr landete ein Rettungshubschrauber, in dem ein Notarzt saß. Der schwer verletzte Hagener wurde aber schließlich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Polizei und Autobahnmeisterei leiteten den Verkehr ab dem Westhofener Kreuz ab und sperrten in Schwerte die Auffahrt auf die A1 in Richtung Bremen.

+++Lesen Sie auch: Finanzamt Hagen verlängert Hotline für Grundsteuer+++

Um 10 Uhr konnte der Verkehr über die linke Fahrspur an der Unfallstelle vorbei fahren, um 11.26 Uhr wurde die Sperrung vollständig aufgehoben.

Während der Unfallaufnahme leitete die Autobahnpolizei gegen mehr als 20 Auto- und Lkw-Fahrer Verfahren ein, da diese während der Fahrt die Rettungsarbeiten fotografierten oder filmten. Unfassbar: Der Fahrer eines Sprinters ließ ein 8- bis 12-jähriges Kind ebenfalls mit einem Smartphone die Rettungsarbeiten der Feuerwehr filmen.

Auf der A1 in und um Hagen herum kommt es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Erst in der Nacht zum Freitag war ein 20-jähriger Mann aus Münster 300 Meter von der Anschlussstelle Hagen-Nord entfernt bei einem Unfall ums Leben gekommen.