Hagen. Das Programm Soziale Stadt Wehringhausen läuft weiter. 22.000 Euro stehen für Hagen in 2023 bereit. So kann man Anträge einreichen.

Knapp 22.000 Euro an Fördermitteln stehen 2023 im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt Wehringhausen“ in Hagen zur Verfügung, für die ab sofort Anträge gestellt werden können. Bürgerinnen und Bürger, Vereine oder Initiativen können mit den Fördergeldern stadtteilbezogene Projekte finanzieren, die mit reinem Eigenengagement nicht möglich wären.

Feste, nachbarschaftliche Aktionen, Kunst- und Kreativprojekte, Verschönerungen im öffentlichen Raum, Austauschformate zwischen Bürgerinnen und Bürgern, die Anschaffung von Gegenständen um dauerhaft Aktionen zu ermöglichen und vieles andere mehr sind Beispiele für Unterstützungen.

Anträge beim Quartiersmanagement

Bei dem Quartiersmanagement Wehringhausen, Lange Straße 22, können Antragstellende montags von 9 bis 10.30 Uhr und dienstags von 16 bis 18 Uhr erste Infos erhalten und sich hinsichtlich der Förderfähigkeit von Projektideen beraten lassen. In diesem Jahr steht das Quartiersmanagement noch am Montag, 19. Dezember, als Ansprechpartner zur Verfügung. Außerhalb der Zeiten ist das Team über den Anrufbeantworter unter Telefon 02331/3735266 oder E-Mail an team@qmwehringhausen.de erreichbar.

Anfragen per E-Mail werden ab Montag, 2. Januar 2023, wieder bearbeitet. Das Quartiersmanagement hilft auch bei der Suche nach lokalen Kooperationspartnern und beim Formulieren von Anträgen. Die fertigen Anträge werden dann jeweils in den Sitzungen des Lenkungskreises Wehringhausen, in dem alle relevanten Gruppen und Themenvertreterinnen und -vertreter des Stadtteils vertreten sind, beraten und abgestimmt.

Weitere Infos

Erste Antragsideen können ab sofort abgegeben werden, bis spätestens Montag, 23. Januar 2023, müssen die ausformulierten Anträge eingereicht werden. In jedem Fall empfiehlt es sich, vorab mit Maik Schumacher vom Quartiersmanagement Kontakt aufzunehmen. Mehr Informationen erhalten Interessierte auf der Internetseite www.soziale-stadt-wehringhausen.de.

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Das Förderprogramm „Soziale Stadt“ bietet für Wehringhausen mehrere Säulen der Unterstützung: Neben den fast vollständig abgeschlossenen städtebaulichen Maßnahmen, dem Fassaden- und Hofflächenprogramm und der Arbeit des Quartiersmanagements, das in unterschiedlichen Themenfeldern in 2023 weiter aktiv ist, stellen die Fördermittel des sogenannten „Verfügungsfonds“ eine wichtige Säule dar.

Neun Anträge 2022 bewilligt

Was geschah 2022? Im Jahr 2022 wurden insgesamt neun Anträge mit einem Gesamtbudget von knapp 29.000 Euro bewilligt. Darunter waren Projekte, die sich künstlerisch und kreativ der Kinderund Jugendarbeit widmen um hier niederschwellige Mitmachangebote zu schaffen. Musikalische Angebote, betreute Spiel- und Gartenprojekte sowie ein aktives Bewegungsangebot für Kinder aus dem Stadtteil waren ebenfalls dabei. Im Rahmen des Projektes „Skateschool“konnten Kinder Selbstwirksamkeit erfahren und wurden beim Erlernen des Skatens niederschwellig durch erfahrene Skater aus dem Stadtteil betreut.

Die inzwischen traditionelle Veranstaltung „Tag der offenen Hinterhöfe“ wurde ebenso gefördert wie ein umfassendes Kunstprojekt. Das Projekt „Polypainting“, initiiert vom Kunstund Möglichkeitsort „CePulse“, hat im Stadtteil unter Beteiligung unterschiedlichster Zielgruppen lokale Themen aufgegriffen und mit verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern an zehn Standorten im Stadtteil öffentliche Kunstwerke geschaffen.

Hörspaziergang in Wehringhausen

Der Hagener Heimatbund hat, unterstützt durch lokale Aktive, einen Hörspaziergang initiiert, der es allen ermöglicht, historische Orte, Gebäude und auch Persönlichkeiten und damit den Stadtteil neu kennenzulernen. Der Hörspaziergang ist auf unterschiedlichen Plattformen abrufbar und leitet die Nutzer gezielt durch den Stadtteil.

Das Projekt „Jam in der Pelmke“ zielt darauf ab, lokale und weitere Musikerinnen und Musiker im Rahmen einer monatlichen Veranstaltung zusammenzubringen. Angeschafft wurde Musikequipment, das für eine monatlich improvisierte Session zur Verfügung steht. Die lokale Musikszene kann hier improvisieren und dabei untereinander Kontakte knüpfen.

Regelmäßig sind aber auch Musikerinnen und Musiker außerhalb Hagens eingeladen, um mit der lokalen Szene in den Austausch zu treten. Dazu ist ausdrücklich auch Publikum eingeladen, das an improvisierter Musik interessiert ist. Der erste Termin ist am Donnerstag, 12. Januar, ab 20 Uhr im Kulturzentrum Pelmke, Pelmkestraße 14.