Hagen. Die City Gemeinschaft engagiert für das Event sechs private Sicherheitsleute plus zwei Hundeführer. Auch die Polizei rückt mit mehr Kräften an.
„Blau unterm Baum“ kann kommen – alle Beteiligten sind gewappnet. Nach drei Jahren findet das Kult-Event am 23. Dezember, das gern auch als das „größte Klassentreffen unter freiem Himmel“ bezeichnet wird, wieder in der Hagener Innenstadt statt.
Aus den Erfahrungen der Vergangenheit ist zu erwarten, dass auch in diesem Jahr rund 2500 Hagenerinnen und Hagener die öffentliche Veranstaltung (Ausrichter ist die City-Gemeinschaft) besuchen werden. Die Feierlustigen versammeln sich an der Ecke Elberfelder Straße/ Hohenzollernstraße am Bierstand (Softgetränke gibt’s dort auch), der von den Mitgliedern der City-Gemeinschaft betrieben wird.
Glühwein am Phoenix-Stand
„Die Basketballer von Phoenix Hagen werden einen eigenen Stand aufbauen und dort Glühwein verkaufen“, sagt Alex Talash, Mit-Organisator von „Blau unterm Baum“. Auf einen Bratwurststand werde dieses Mal verzichtet, „die letzten Jahre haben gezeigt, dass sich das für uns nicht lohnt. Außerdem haben ja einige Ausschank- und Imbissbetriebe auf dem Weihnachtsmarkt, wenn sie möchten, bis 22 Uhr geöffnet“, so Alex Talash.
Auf jeden Fall soll Apres-Ski-Partystimmung das Event bestimmen, ein DJ legt bis Mitternacht Musik auf, außerdem werden die Bäume bei Schlatholt blau illuminiert.
Sechs Sicherheitsleute und zwei Hundeführer
Und was wird in Sachen Sicherheit für die Besucher getan? Die City-Gemeinschaft hat (genau wie in den Vorjahren) einen privaten Sicherheitsdienst engagiert, „wir haben uns dazu entschieden, personell aufzustocken. Im Bereich der Ausschänke werden sechs Sicherheitsleute unterwegs sein, außerdem werden zwei Hundeführer die Lage im Blick haben“, versichert Alex Talash.
Dass der Sicherheitsaspekt in diesem Jahr besonders groß geschrieben wird, hat einen Hintergrund. In der Halloween-Nacht am 31. Oktober war es zu tumultartigen Szenen gekommen. Rund 250 Kinder und Jugendliche hatten sich in der Innenstadt versammelt, einige rammten Einkaufswagen gegen Busse und zündeten Kartons vor dem Sparkassen-Karree an. Drei städtische Mitarbeiter wurden mit Eiern beworfen, außerdem fielen Bemerkungen wie: „Warte mal auf Blau unterm Baum“.
Auch die Polizei ist auf „Blau unterm Baum“ vorbereitet.. „Wir werden im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verstärkt präsent sein“, sagt Polizei-Sprecher Tino Schäfer. Und weiter: „Wir rechnen nicht mit Zwischenfällen, uns liegen keine Hinweise auf Störungen vor. Allerdings bewerten wir die Lage täglich neu und haben die Veranstaltung besonders im Fokus.“
Stadt Hagen weist auf Glasverbot hin
Übrigens gilt rund um das „Blau unterm Baum“-Event wie in den Vorjahren ein Glasverbot. Der Fachbereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt Hagen weist darauf hin, dass von Freitag, 23. Dezember, ab 18 Uhr, bis Samstag, 24. Dezember, bis 3 Uhr für einen bestimmten Bereich der Hagener Innenstadt besagtes Glasverbot erlassen worden ist. Das Mitführen und die Benutzung von Glasflaschen ist dort außerhalb von geschlossenen Räumen untersagt.
In der Vergangenheit erheblicher Glasbruch
Aufgrund der zahlreich mitgeführten Flaschen, die häufig auch unsachgemäß entsorgt wurden, ist es in der Vergangenheit zu erheblichem Glasbruch sowie zu Personen- und Sachschäden gekommen.
Die räumlichen Grenzen dieses Glasverbots verlaufen auf der Elberfelder Straße zwischen der Karl-Marx-Straße und der Marienstraße, auf dem Friedrich-Ebert-Platz vom Sparkassen-Karree bis zur Rathausstraße, in der Mittelstraße von der Einmündung der Rathausstraße bis zum Bergischen Ring, auf der Körnerstraße von der Einmündung am Sparkassen-Karree bis zur Badstraße, in der Hohenzollernstraße, in der Kampstraße von der Hochstraße bis zum Friedrich-Ebert-Platz, in der Goldbergstraße von der Hochstraße bis zur Elberfelder Straße, in der Marien-, Potthof- und der Dahlenkampstraße sowie in der Rathausstraße vom Friedrich-Ebert-Platz bis zur Potthofstraße.
Von dem Verbot ausgenommen ist das Mitführen von Glasflaschen, die „offensichtlich und ausschließlich zur unmittelbaren Mitnahme gekauft wurden“ sowie Flaschen, die vom Weihnachtsmarkt stammen.
Im Falle eines Verstoßes gegen das Glasverbot ist der Stadtordnungsdienst (SOD) dazu befugt, den betroffenen Personen die Glasflaschen unmittelbar abzunehmen.
Auch die Waste Watcher sind unterwegs
Im Rahmen der Veranstaltung wird neben dem SOD auch das Team der Waste Watcher unterwegs sein. Durch ihren Einsatz im Bereich des Sparkassen-Karrees sowie in der Mittelstraße/Ecke Rathausstraße solle, so teilt die Stadt mit, ein größeres Müllaufkommen verhindert und eventuelle Verschmutzungen umgehend beseitigt werden.