Hagen. Im Auftrag des Gesundheitsamtes wird am Samstag auf dem Weihnachtsmarkt gegen Corona geimpft. Solche Aktionen sind bald Geschichte.

Das Unternehmen Point of care (POC) steht im Auftrag des Gesundheitsamtes der Stadt Hagen am Samstag, 17. Dezember, von 10 bis 15 Uhr vor Thalia in der Fußgängerzone, um Corona-Impfungen anzubieten. Das teilte Sabrina Grube mit.

Angeboten werden Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen. Verimpft werden die an Omikron angepassten Impfstoffe von Biontech und Moderna. Die Impfungen sind vorgesehen für Menschen ab einem Alter von zwölf Jahren. Es sind keine Termine notwendig.

Es würden keine fünften Corona-Impfungen durchgeführt, so Sabrina Grube. Der Abstand zum letzten immunologischen Ereignis, beispielsweise zur letzten Coronaschutzimpfung, muss sechs Monate betragen.

Ab 2023 keine öffentlichen Impfungen mehr

Wer sich impfen lassen möchte, muss einen Ausweis, den Impfpass (falls nicht vorhanden, kann ein Impfzertifikat erstellt werden) sowie Nachweise über vorangegangene Impfungen und gegebenenfalls die Krankenkassenkarte mitbringen.

Ab Januar wird es in Nordrhein-Westfalen keine öffentlichen Impfungen mehr geben. Die Kommunen sollen ihre stationären oder mobilen Impfangebote nur noch bis zum Ende dieses Jahres vorhalten, wie das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mitteilte. Das betrifft auch das Impfzentrum in der Stadthalle, das dann endgültig Geschichte wäre.

Die Testzentren in Hagen

Die Covid-Impfungen werden ab 2023 in die medizinische Regelversorgung übergehen, bestätigte Dr. Christian Fehske, Betreiber der Rathaus-Apotheke) in Hagen, der für die Seiten „Hagen impft“ und „Hagen testet“ im Internet verantwortlich zeichnet: „Neben den Haus- und Fachärzten kann man sich dann nur noch in Apotheken impfen lassen.“

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Fehske führt noch 31 Schnelltestzentren in Hagen auf, weist aber zugleich darauf hin, dass es keine kostenlosen Freitestungen mehr in Bürgerteststellen gibt, auch nicht für Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen (diese Personen müssen sich zur Wiederaufnahme ihrer Tätigkeit vom Arbeitgeber testen lassen). „Freiwilliges Freitesten“ sei zwar weiterhin möglich, aber eine Selbstzahlerleistung, die in der Regel acht bis zwölf Euro kostet, so Fehske.