Hagen. Warum es für Sven Söhnchen, der am 18. Dezember die Versteigerung in Hagen moderiert, eine Ehre ist, die Auktion im Sinne Werner Hahns zu leiten.

Vieles wird in diesem Jahr anders: Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause findet die WP-Benefizversteigerung erstmals im großen Saal der Stadthalle im Wasserlosen Tal, die seit Anfang des Jahres einen neuen Chef – Volker Wolf – hat, statt. Bedacht wird (natürlich auch zum ersten Mal) Luthers Waschsalon; in der Einrichtung finden bedürftige und einsame Menschen aus Hagen unbürokratisch Hilfe.

Und erstmals wird die Auktion nicht von Werner Hahn, der das Kult-Event etliche Jahre geleitet hat, moderiert.

Im September 2021 verstorben

Zur Erinnerung: Der bekannte Theatermann und Sympathieträger starb im September 2021. Am Sonntag, 18. Dezember, wird nun Sven Söhnchen durch die Veranstaltung führen. Söhnchen ist in der Hagener Kulturszene tief verwurzelt, hat etliche Male den Hagener Karnevalsumzug sowie den WP-Kartcup in der Selbecke moderiert und ist als launiger Moderator bekannt. Der 53-Jährige wird sicherlich mit Charme, Witz und manchmal auch frechen Sprüchen die Auktion stemmen.

Mit Spannung und Freude

Und was denkt Sven Söhnchen selbst über die WP-Weihnachtsaktion samt Versteigerung? Und wie fühlt sich der gebürtige Hagener, der erstmals für die WP den Auktionshammer schwingen wird?

„Werner Hahns Tod hat mir verdeutlicht, wie wichtig es ist, im ,Hier und Jetzt’ zu leben und Begegnungen nicht aufzuschieben,“ sagt Sven Söhnchen mit nachdenklicher Stimme. Auch deshalb wird er die Benefizversteigerung am Sonntag, 18. Dezember, mit Charme und Witz - und somit bestimmt in Werner Hahns Sinne – stemmen. Der 53-Jährige freut sich, in der Stadthalle den Auktionshammer zu schwingen.
„Werner Hahns Tod hat mir verdeutlicht, wie wichtig es ist, im ,Hier und Jetzt’ zu leben und Begegnungen nicht aufzuschieben,“ sagt Sven Söhnchen mit nachdenklicher Stimme. Auch deshalb wird er die Benefizversteigerung am Sonntag, 18. Dezember, mit Charme und Witz - und somit bestimmt in Werner Hahns Sinne – stemmen. Der 53-Jährige freut sich, in der Stadthalle den Auktionshammer zu schwingen. © Michael Kleinrensing

Sven Söhnchen sagt bescheiden: „Meiner ersten Tätigkeit als Auktionator schaue ich mit Spannung und Freude entgegen. Natürlich wäre es mir lieber, für die Moderation nicht zur Verfügung stehen zu müssen. Werner Hahn wird bei dieser Veranstaltung fehlen, wie er auch mit seiner Liebe zur Kultur und seinem Engagement immer noch an vielen Stellen dieser Stadt fehlt.“

Begegnungen nicht aufschieben

Sven Söhnchen blickt nachdenklich zurück: „Über ein Jahr lang haben Werner und ich uns vorgenommen, bei einem Kaffee gemeinsame Projekte anzudenken. Hierzu ist es leider nicht mehr gekommen, weil immer­ irgendwas anderes vermeintlich wichtiger war. Sein Tod hat mir verdeutlicht, wie wichtig es ist, im ,Hier und Jetzt’ zu leben und Begegnungen nicht aufzuschieben.“

Und weiter: „Mit meiner Art der Moderation werde ich nicht versuchen, in die Fußstapfen Werner Hahns zu treten. Dennoch ist es mir eine Ehre, diesem wunderbaren Menschen bei dieser charmanten Veranstaltung nachfolgen zu dürfen.“

Es habe nie jemand gesagt, fährt Sven Söhnchen fort, dass der Charme und das Mundwerk eines Kindes vom Rande des Ruhrgebietes weniger mitreißend wirken können als der charmante Dialekt des Grandseigneurs aus Österreich.

Sven Söhnchen kennt die WP-Auktion seit einigen Jahren

Die WP-Auktion kennt Söhnchen seit ein paar Jahren; er besuchte die Versteigerung einige Male als Gast. „Dem Reiz der Veranstaltung konnte man immer gut erliegen und sich im weiteren Jahresverlauf – bei der Einlösung von ersteigerten Gutscheinen – weiter daran erfreuen. Immer mit dem Wissen, bei der Spendenaktion auch einen persönlichen Anteil für einen guten Zweck geleistet zu haben.“

Dass bei seiner ersten Auktion Luthers Waschsalon bedacht wird, deutet Söhnchen als gutes Signal, denn „bei meiner freiberuflichen Tätigkeit als gesetzlicher Betreuer bin ich dieser Sozialeinrichtung der Diakonie schon häufig begegnet“. Wer sich die Zeit nehme und sich die Lebensgeschichte einiger Gäste anhöre, könne viel über die Schattenseiten unserer Gesellschaft erfahren.

Neustart soll erfolgreich werden

Nachdem die Benefizversteigerung pandemiebedingt nun einen Neustart erlebt, hofft Söhnchen, dass alle Akteure gemeinsam an den großen Erfolg der letzten Jahre anknüpfen können, „ in meiner Vorstellung werden wir am 4. Advent in der Stadthalle auch ein großes Wiedersehen feiern“.

Mit Vorfreude, versichert Sven Söhnchen, werde er sich am Sonntag auf den Weg in die Stadthalle machen, da er davon ausgehe, langjährige Weggefährten und -gefährtinnen aus dem politischen und dem gesellschaftlichen Leben seiner Heimatstadt dort zu treffen, „und darauf freue ich mich“.

Die Benefiz-Auktion in der Stadthalle Hagen startet am Sonntag, 18. Dezember, um 11 Uhr mit Schnäppchenmarkt, Sekt, Kaffee und Snacks, um 12 Uhr steigt dann die Versteigerung. Bitte Bargeld (auch Kleingeld) nicht vergessen. Der komplette Erlös der Auktion fließt auf das eingerichtete Konto der WP-Weihnachtsaktion und kommt somit zu 100 Prozent Luthers Waschsalon zugute. Eintritt und Parken an der Stadthalle sind am Sonntag übrigens frei.

Infos zum Spendenkonto: Wie man die WP-Weihnachtsaktion unterstützen kann

Wer die Benefiz-Aktion unterstützen möchte, hier die Infos zu unserem eingerichteten Spendenkonto: Empfänger: WP-Weihnachtsaktion,Verwendungszweck: Waschsalon, Spendenkonto: DE 71 450 500 010 100 180 000.

Wichtig: Spender, die eine Quittung erhalten möchten, müssen unbedingt­ ihre Adresse und das Stichwort „WP-Weihnachtsaktion“ auf dem Überweisungsträger vermerken.