Hagen. Im Süden von Hagen tobt das Verkehrschaos. Bürokratie hilft längst nicht mehr. Was das Problem zumindest mildern kann.

Irgendwann ist einfach eine Grenze des Zumutbaren erreicht. Das gilt im Norden von Hagen, wo wir im Rahmen der Serie „Bei uns ums Eck“ über den Lärm an der Autobahn 1 berichtet haben und ebenso für den Süden der Stadt, wo seit der Sperrung der Rahmedetalbrücke hunderte, wenn nicht gar tausende Lastwagen täglich durchs das Volmetal donnern.

Ja – die Menschen, die hier wohnen, haben sich für ein Leben an einer Bundesstraße entschieden. Nein, mit einer solchen Belastung konnte niemand rechnen. Was nun tun? Eines auf keinen Fall: abwarten, die Hände in den Schoß legen.

Weitere Tempolimit nötig

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Es braucht unablässiges Protestieren gegen einen Zustand, der sich sonst auf Jahre hinweg zementiert. Es braucht weitere Tempolimits, wo Lkw jetzt immer noch freie Fahrt haben. Es braucht eine vernünftige Ampelschaltung in Rummenohl. Es braucht eine schnelle Abwicklung der Baustelle Selbecke. Es braucht Politiker auf allen Ebenen, die den Bund in die Pflicht nehmen. Es braucht eine neue Brücke, schnell, nicht erst in fünf Jahren. Es braucht Kreativität.

Was es übrigen nicht braucht: Bürokratie nach Vorschrift.