Hagen. Zum Spartarif können Interessierte einen ganzen Monat lang fast jede Vorstellung im Theater besuchen. Und wie ist die Resonanz auf das Angebot?
„Wir sind total glücklich. Die Resonanz auf das 9-Euro-Ticket fürs Theater ist bei den Bürgern durchweg positiv. Unsere Abonnenten sind mit unserer Werbekampagne zufrieden, ebenso die Mitglieder des Theaterfördervereins und auch jene Leute, die sonst kaum oder überhaupt nicht ins Theater gehen“, sagt Mareike Hujo. Die Leiterin der Bereiche Marketing und Kommunikation im Theater Hagen ergänzt: „Von vielen Stellen haben wir Lob erhalten, und unsere 9-Euro-Aktion wird als sehr innovativ und zeitgemäß angesehen.“
Bislang 1100 ,echte’, also verkaufte Tickets
Bislang wurden insgesamt 1650 Tickets in Umlauf gebracht. „Davon sind 1100 ,echte’, also verkaufte Tickets, die restlichen 550 Tickets gehen gratis an unsere Abonnenten“, erklärt die Marketingexpertin. Der größte Teil der gekauften Schnäppchentickets gelte für Oktober, „einige Leute haben sich aber auch schon mit November- und/ oder Dezember-Tickets eingedeckt“, weiß Mareike Hujo.
Zum Hintergrund: Seit Anfang Oktober gibt es ein 9-Euro-Ticket fürs Theater Hagen, das einen ganzen Monat gültig ist und zum Besuch fast jeder Vorstellung berechtigt. Im Oktober, im November und/oder im Dezember können fast alle Vorstellungen – von Musical über Kabarett bis hin zu Sinfoniekonzerten – im Großen Haus, im jungen Theater Lutz sowie in der Stadthalle besucht werden.
In Scheckkartenformat
Das Schnäppchen-Ticket, das natürlich an das 9-Euro-Ticket, das bis Ende August deutschlandweit in Bussen und Bahnen gültig war, erinnert, hat Scheckkartenformat und es ist in Lila gestaltet.
Zum Prozedere: Interessierte können das 9-Euro-Ticket online, an der Theaterkasse oder in der Theaterbotschaft in der Kampstraße 13 erwerben. Jedes Ticket gilt jeweils für einen Monat (Oktober, November oder Dezember). Vor jeder gewünschten Veranstaltung kann man sich eine Freikarte an der Abendkasse abholen, alternativ kann man auch zwei Tage (48 Stunden) vorher zur Theaterkasse gehen.
Wer länger im Voraus planen möchte, kann sich online auf eine Reservierungsliste (theaterkasse@stadt-hagen.de) setzen lassen. „Wir geben dann 48 Stunden vorher Bescheid, wenn es ausnahmsweise mal nicht klappen sollte. Aber wir gehen davon aus, dass wir alle Vorstellungswünsche im Rahmen des 9-Euro-Tickets erfüllen können“, so die Marketingleiterin zuversichtlich.
„Alle Abonnenten haben einen Brief vom Intendanten Francis Hüsers und gleichzeitig Gutscheine für 9-Euro-Tickets für Oktober, November und Dezember erhalten“, erläutert Mareike Hujo.
Kein Anspruch auf einen festen Sitzplatz
Wichtig: Mit einem 9-Euro-Ticket hat man keinen Anspruch auf einen festen Sitzplatz.
Übrigens: Die erste Premiere des Hagener Balletts in der Spielzeit 2022/23 ist bislang noch nicht ausverkauft. Auf der Hauptbühne wird am Samstag, 8. Oktober, um 19.30 Uhr ein Doppelabend präsentiert. Zu sehen sind die Uraufführung „Through and Over“, ein Tanzstück von Anna Konjetzky, sowie die Europäische Erstaufführung der Choreographie „Op Sha!“ von Kevin O’Day.
„Unser 9-Euro-Ticket für Oktober kann auch für diese Ballett-Premiere genutzt werden“, unterstreicht Mareike Hujo.
Folgende Vorstellungen sind ausgeschlossen
Folgende Vorstellungen sind von der neuen 9-Euro-Ticket-Werbekampagne ausgeschlossen: NRW-Slam, Wilfried Schmickler, „Guildo Horn – Die Weihnachtsshow“, das Weihnachtsmärchen „Morgen, Findus, wird’s was geben“ und Schulvorstellungen.
Weitere Infos
Vor Corona (also in der Spielzeit 2018/19) hatte das Theater Hagen rund 5000 Abonnenten, aktuell sind es etwas mehr als 3000 Abonnenten.
Kosten für Abonnements: Ein Premierenabo für die komplette Spielzeit (zehneinhalb Monate) kostet zum Beispiel ab 135 Euro. Für ein Kabarettabo zahlt man 47,50 Euro, ein Sinfoniekonzertabo kostet ab 123,50 Euro.
Weitere Informationen zur 9-Euro-Ticket-Werbekampagne des Theaters gibt’s online unter www.theaterhagen.de