Hagen. Drei Spielplätze in Hagen werden neu gestaltet. Kinder werden als Experten bei der Planung eingebunden. Das ist dabei herausgekommen.
Diejenigen, die künftig hier toben, tollen, rennen und laufen sollen, durften mitreden. Weil sie doch die wahren Experten sind, durften sie eigene Ideen einbringen. Und die werden jetzt sogar umgesetzt. Und das ist neu: Gleich drei Spielplätze im Bezirk Mitte in Hagen werden jetzt neu gestaltet. Und die Planer sind die Kinder selbst.
Ein Konzept, dass Hannah Scharlau näher erklärt: „Wir sind einfach auf die Spielplätze gegangen und haben die Kinder, die wir da getroffen haben, gefragt, was sie vermissen und wie sie sich ihren Spielplatz denn vorstellen.“ Dann, so Scharlau weiter, habe man geplant und noch einmal zu einem Abstimmungsgespräch geladen. Daran wiederum hätten sich bis zu 30 Kinder beteiligt.
Kooperation mit Kita und OGS
Darüber hinaus habe man mit dem Offenen Ganztag der Goldbergschule und mit einer Kindertagesstätte zusammengearbeitet. Auch Eltern seien in die Planungen einbezogen worden.
Aus all diesen Anregungen sind dann die Konzepte für gleich drei Areale entstanden: Dahmsheide, Hochstraße, Volkspark. Allesamt Spielflächen, die in die Jahre gekommen sind. Und weil die Kinder offenbar am besten wissen, was sich auf einem Spielplatz tun muss, wollte auch keiner der Politiker widersprechen. In der Bezirksvertretung Mitte wurden die Pläne abgesegnet – ohne eine einzige Gegenstimme.
176.700 Euro für Spielplatz Dahmsheide
Demnach wird der Kinderspielplatz Dahmsheide in Altenhagen jetzt so ausgebaut, dass er besonders die Altersgruppen null bis vier und vier bis zehn Jahre anspricht. Er sei, so die Verwaltung, ein wichtiger Anlaufpunkt für Kinder und deren Eltern. Ein Sandkasten soll der Mittelpunkt des Areals bleiben. Neue Sitzgelegenheiten werden geschaffen. Das neue Highlight des Spielplatz wird ein Großspielgeräte namens „Balakolo“ – eine Kombination von Klettergerüst und Rutsche. Es sei Treffpunkt und Abenteuerstation zugleich. Dazu gibt es auch den Wunsch älterer Kinder: eine neue Tischtennisplatte. Und eine Drehwippe wird aufgestellt.
2023 soll die Sanierung erfolgen. Gesamtkosten: 176.700 Euro.
Minikicker-Feld in Oberhagen
Noch teurer wird die Neugestaltung des Spielplatzes an der Hochstraße, 209.600 Euro investiert die Stadt in das 900 Quadratmeter große Areal in Oberhagen. Hier soll neben diversen neuen Spielgeräten auch ein Minikicker-Feld entstehen. Die Sandfläche soll ausgeweitet werden. Im Mittelpunkt steht hier die Attraktion „Bauhof“, dort wird das Spielen im Sand in unterschiedlichsten Varianten ermöglicht. Dazu gibt es Sandspieltische, einen Bagger und die unterschiedlichsten Klettergeräte. Gebaut werden soll der Spielplatz im Sommer 2023.
Ergänzt um neue Spielgeräte wird mit dem Spielplatz im Volkspark wohl auch der im Sommer meistbesuchte Hagener Spielplatz. Hintergrund sind hier in die Jahre gekommene Geräte. Für eine Spielgerätelandschaft liegt laut Stadt ein Angebot in Höhe von 122.000 Euro vor. Hinzu kommen Nebenarbeiten, die noch einmal 55.000 Euro kosten.
Attraktivität wird gesteigert
Aufgestellt werden unter anderem ein Spielhaus im Baum, mehrere Strickleitern, ein Klettertau, ein Netztunnel, ein Spielturm und eine Muldenrutsche.
Von einer hochwertigen und vielfältigen Spielanlage ist in einem Papier der Verwaltung die Rede. Die Attraktivität des Kinderspielplatzes werde deutlich gesteigert. 2023 sollen die neuen Spielgeräte beschafft werden. Ein Budget für solche Neuankäufe ist vorhanden.