Vorhalle. Experten der Autobahn GmbH stellen am Donnerstag, 8. September, in Vorhalle mögliche Lärmschutzmaßnahmen für die geplagten Anwohner vor.
Die Bürgerinitiative zur Verbesserung des Lärmschutzes an den Hagener Autobahnen lädt alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 8. September, um 16 Uhr im Gemeindesaal der katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen in Vorhalle, Liebfrauenstr. 23 (hinter der Kirche), ein.
Vertreter der Autobahn Westfalen GmbH werden vor Ort Auskunft zum aktuellen Stand in Sachen Ausbau und Lärmschutz entlang der A1 geben.
Seit Jahren wehren sich die Anwohner der A1 im Hagener Norden gegen den infernalischen Lärm, dem sie unmittelbar ausgesetzt sind. Auf der letzten Informationsveranstaltung im vergangenen Jahr hatten die Experten der Autobahn GmbH bestätigt, dass ihrer Prognose zufolge täglich 115.000 bis 120.000 Fahrzeuge zwischen den Anschlussstellen Hagen-Nord und Haspe unterwegs sind – darunter zahlreiche Lastwagen, die besonders viel Lärm verursachen.
Zehntausende Menschen leiden unter dem Lärm
Nirgends sonst in Nordrhein-Westfalen ist die Belastung für die Menschen derart groß wie in Hagen, aus dem Umweltbericht des Regionalverbandes Ruhr (RVR) ging 2017 hervor, dass Hagen die lauteste Stadt im Ruhrgebiet ist.
Demnach sind 46.673 Menschen einem Lärm ausgesetzt, der oberhalb von 56 Dezibel (A) liegt. Und dass das vor allem auf die Autobahnen zurückzuführen ist. „Die Autobahnen bringen Verkehrslärm mit sich, der etwa 58.800 Hagener Bürger massiv beeinträchtigt und Hagen zur lautesten Stadt im Gebiet des Regionalverbandes Ruhr macht“, fasst Dr. Bernd Widera, Sprecher der Bürgerinitiative, die Situation zusammen.
Experten stellen aktuellen Sachstand vor
Auf der Informationsveranstaltung am Donnerstag im Liebfrauen-Gemeindesaal werden die Vertreter der Autobahn GmbH den aktuellen Stand in Sachen Ausbau der A1 vorstellen. Dann soll auch erörtert werden, ob erweiterte Lärmschutzmaßnahmen wie Flüsterasphalt auf der Fahrbahn Sinn machen.
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Bekannt ist bereits, dass nach der A1-Brücke Hengstey (führt über die deswegen immer noch gesperrte Niedernhofstraße hinweg) und der Talbrücke Volmarstein (am Aehringhauser Bach, wurde bereits erneuert) demnächst auch die über die Nöhstraße in Vorhalle führende A1-Brücke instandgesetzt werden soll.