Breckerfeld. Noch im September startet die Sanierung der Fahrbahndecke der Landstraße zwischen Breckerfeld und Hagen. Die Strecke wird komplett gesperrt.
Die Straße gleicht einer mittleren Kraterlandschaft. Also gibt es frohe Kunde: Noch im September sollen die Sanierungsarbeiten an der Landstraße 528 zwischen Breckerfeld und Hagen starten. Allerdings gibt es auch diese Nachricht: Für den Durchgangsverkehr wird der Abschnitt zwischen Zurstraße und der Selbecke komplett gesperrt. Als offizielle Umleitungsstrecke bleibt am Ende wohl nur die ohnehin stark belastete Bundesstraße 54 durch das Volmetal.
„Für uns geht es darum, mit der Deckensanierung diverse Schadstellen auszumerzen“, sagt Andreas Berg, Sprecher der Regionalniederlassung Südwestfalen von Straßen NRW, „da, wo es erforderlich ist, werden wir auch tiefer gehen und sanieren.“ Die Ausschreibung der Arbeiten sei durch, ein Auftrag an eine Firma bereits erteilt. Nun gelte es noch letzte Details abzustimmen.
Ende 2022 soll Straße saniert sein
Immerhin: Ende 2022 soll alles fertig sein. Und neben den „Schleichwegen“ durch die Straße Im Kettelbach (in Richtung Haspe) oder die Waldbauer Straße in Richtung Ambrock/Volmetal wird es am Ende auch eine offizielle Umleitungsstrecke geben. Wo sie genau verläuft, steht noch nicht fest. Allerdings muss es sich um eine Straße handeln, die auch von allen Verkehren befahren werden darf. Die Prioreier Straße ist mittlerweile zwar nicht mehr für Motorräder, aber immer noch für Lastwagen mit mehr als 30 Tonnen gesperrt.
Auch wenn Straßen NRW offiziell noch keine offizielle Umleitungsstrecke bekannt gibt: Am Ende bleibt als Alternative wohl nur die K10, die vom Wengeberg an der Glörtalsperre vorbei hinab bis Dahlerbrück führt.
Busse können passieren
Eine Route allerdings, die für den öffentlichen Personennahverkehr keine Alternative darstellt. Die Linien 512 der Hagener Straßenbahn und die Linie 84 der Märkischen Verkehrsgesellschaft verbinden über die L 528 Breckerfeld und Hagen. Würden diese Busse über die Umleitungsstrecke rollen, so wären faktisch ganze Ortschaften vom Öffentlichen Personennahverkehr abgeschnitten.
Das allerdings soll so nicht sein. „Letzte Absprachen stehen noch aus“, sagt Andreas Berg, „aber es wird wohl darauf hinauslaufen, dass die Busse weiter die Baustelle passieren können.“ Gleiches gelte übrigens auch für die Anwohner. Allerdings gäbe es ein Zeitfenster, in dem Asphaltierungsarbeiten durchgeführt werden müssten, in dem niemand die Strecke nutzen könne. „Wir werden da aber noch rechtzeitig informieren“, so Berg.
Haltestellen werden ausgebaut
Noch steht auch nicht fest, in welcher Reihenfolge die Bauabschnitte abgearbeitet werden. Zu diesen Abschnitten zählt auch die Renovierung der beiden Bushaltestellen in Zurstraße. „Diese werden behindertengerecht ausgebaut“, erklärt Andreas Berg. Wann genau all die Arbeiten abgeschlossen sind, steht noch nicht fest. Ziel sei es aber, noch in diesem Jahr fertig zu werden.