Hagen. Im Stationsbericht des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr schneiden viele Bahnhöfe in Hagen miserabel ab. Ein Überblick.
Bahnhof Oberhagen. „Entwicklungsbedürftig“ steht zu dieser Station im Stationsbericht des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr. Die Aufenthaltsqualität wird sogar als zufriedenstellend bewertet.
Dass es hier nur etwas Verbesserungsbedarf gibt, scheint aber zumindest auf den ersten Blick kaum vorstellbar. Die Tunnelzuwegung ist heruntergekommen. Der Putz blättert überall von den Wänden, die von Graffiti bedeckt sind. Schön geht anders.
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Wie gut oder wie schlecht es um die heimischen Stationen bestellt ist, soll der aktuelle Stationsbericht aufzeigen. Bewertet wurden die Aufenthaltsqualität inklusive Sauberkeit, die Ausstattung (Informationssysteme) sowie Barrierefreiheit.
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Die Prüfer vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) konnten jeweils vier Noten vergeben: von hervorragend/ausgezeichnet über zwei mittelprächtige Einstufungen bis hin zu unzureichend/sehr hoher Handlungsbedarf. In der Gesamtbewertung erhalten der Hagener Hauptbahnhof, Heubing, Dahl und Rummenohl immerhin ein „ordentlich“, alle anderen Stationen werden als „entwicklungsbedürftig“ eingestuft.
Die Barrierefreiheit
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Massiven Verbesserungsbedarf gibt es in Sachen Barrierefreiheit. Lediglich am Hauptbahnhof und am Bahnhof Heubing in Haspe, wo es einen Aufzug/Rampe gibt, besteht nur „geringfügiger Handlungsbedarf“. In Westerbauer hingegen sieht die Situation anders aus: Hier besteht ein erhöhter, an allen anderen Stationen ein „sehr hoher Handlungsbedarf“.
Die Aufenthaltsqualität
Bei der Aufenthaltsqualität schneidet keine der Hagener Stationen wirklich schlecht – also mit unzureichend – ab. Allerdings erreicht auch nur eine Station, nämlich Dahl, die Bewertung „hervorragend“, während fünf Stationen (Rummenohl, Hohenlimburg, Westerbauer, Wehringhausen, Oberhagen) als „zufriedenstellend“ bewertet werden. Vergleichsweise schlecht schneiden der Hauptbahnhof, Heubing und Vorhalle ab („verbesserungswürdig“).
Die Fahrgastinformation
Eher unspektakulär – aber grundsätzlich positiv – fällt die Bewertung der Fahrgastinformationssysteme an den Stationen aus. Bis auf zwei Ausnahmen (Westerbauer – zufriedenstellend; und Vorhalle – verbesserungswürdig) wird dieser Punkt als hervorragen bewertet.
Das Fazit
Blickt man auf die Gesamtbewertung, schneidet Hagen eher schlecht ab. Gleichwohl stehen noch Sanierungsmaßnahmen im Rahmen der „Modernisierungsoffensive 3 und 2“ in Oberhagen (in Planung) und Hohenlimburg (in Planung) an. Ebenso sollen Modernisierungsmaßnahmen in Vorhalle und am Hauptbahnhof umgesetzt werden.
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Bleibt man beim Beispiel Oberhagen, soll das Bahnsteigdach zurückgebaut, die alte Unterführung saniert und die Treppenanlage erneuert sowie zwei Aufzüge installiert werden. Auch die Bahnsteige sollen neu ausgestattet werden. Es gibt also Hoffnung.