Hagen. Im Streit um die Fällungen am Hohenhof geht es darum, ob das Areal Wald oder Garten ist. Die Forstbehörde hatte die Fläche als Wald eingestuft.

Die Stadt Hagen verweist in Zusammenhang mit der Diskussion um die Flächen am Hohenhof darauf, dass es keine Umwandlung des Areals von einem Garten in einen Wald gegeben habe.

Die Stadt habe bei den Planungen mit dem Landesbetrieb Wald und Holz die Untere Forstbehörde wie vorgesehen einbezogen. „Deren Vertreter hat bei einem Termin am Hohenhof wiederum erklärt, dass es sich bei der in Rede stehenden Fläche um Wald im Sinne des Gesetzes handele“, sagt Stadtsprecher Michael Kaub.

Gelände hat sich zu Wald entwickelt

Die Stadt selbst habe keine Umwandlung angestoßen. Vielmehr habe sich das Gelände im Laufe der Jahre quasi Stück für Stück selbst hin zu einer Waldfläche entwickelt. Dafür sei es dem Gesetz nach nicht einmal notwendig, dass dort nur Bäume dicht bei dicht stünden.

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Kritik am Vorgehen hatte der langjährige Förster Horst Heicappell geäußert (unsere Zeitung berichtete). Er hatte erklärt, bei allen Inventuren seines Fachbereichs in den vergangen Jahren sei der Hohenhof nie als Wald erfasst worden. Waldflächen fallen aber nicht unter die Baumpflegesatzung, in der Fällungen in Gärten geregelt sind. Das Fällen zahlreicher Bäume am Hohenhof hatte wiederum für Diskussionen gesorgt.