Hagen. Die Filiale Dahl der Märkischen Bank in Dahl ist nach dem Hochwasser nicht mehr zu retten. Was das Kredithaus im Süden von Hagen jetzt plant.

Die Filiale der Märkischen Bank in Dahl ist nicht zu retten. Das Gebäude, das durch das Jahrhunderthochwasser in Hagen Mitte Juli geflutet wurde, muss abgerissen werden. Das erklären die beiden Vorstände des Kreditinstituts, Artur Merz und Achim Hahn. Allerdings gibt es auch eine positive Botschaft: Die Märkische Bank wird sich nicht aus dem Hagener Süden zurückziehen.

„Das Wasser stand im Keller bis zur Decke“, so Artur Merz. „Der Druck hat dafür gesorgt, dass die Heizöltanks nachgegeben haben. Das Wasser war kontaminiert und ist in die Wände eingedrungen. Eine Sanierung ist dadurch um ein Vielfaches aufwändiger geworden. Und am Ende kann niemand sicher sagen, ob nicht Rückstände und Geruchsbelästigungen bleiben.“

Bank will auf eine ökologische Bauweise setzen

Das hat zu dem Entschluss geführt, an derselben Stelle neu zu bauen. „Es gibt schon Ideen und Pläne“, sagt Artur Merz, „wir können uns gut eine ökologische Bauweise vorstellen. Wir wollen eine Kombination aus Bank und Wohnen umsetzen, könnten uns auch vorstellen, dass beispielsweise eine Bäckerei mit einzieht. Für uns ist das Signal wichtig, dass wir vor Ort bleiben.“

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Bis ins letzte Detail liegen die Planungen noch nicht vor. Die derzeitigen Mieter seien bereits über den Abriss des Hauses informiert. Weil letztlich das Hochwasser den Neubau dringend erforderlich macht, hofft die Märkische Bank auf ein beschleunigtes Genehmigungsverfahren.

Standort soll auch in Bauphase erhalten bleiben

Derzeit werden Kunden der Märkischen Bank in Dahl in einem Container bedient. Auch für die Bauphase soll es eine Übergangslösung geben.
Derzeit werden Kunden der Märkischen Bank in Dahl in einem Container bedient. Auch für die Bauphase soll es eine Übergangslösung geben. © WP | Michael Kleinrensing

Der Bankstandort soll auf jeden Fall auch in der Übergangs- und Bauphase erhalten werden. „Ob wir auf eine Containerlösung zurückgreifen oder auf eine andere Lösung setzen, ist noch offen“, so Merz.