Breckerfeld. Die Impfpflicht im Gesundheitsbereich gilt ab 16. März. Drei Mitarbeiter sind im Altenzentrum Breckerfeld betroffen.

Das Damoklesschwert schwebt über den Einrichtungen des Gesundheitswesens. Einrichtungsbezogene Impfpflicht: Sie gilt unter anderem für Mitarbeiter in Pflegeheimen, bei Pflegediensten, in Arztpraxen und Kliniken müssen bis zum 15. März den vollen Impfschutz gegen Corona nachweisen. Wer dem nicht nachkommt, der darf ab dem 16. März nicht mehr arbeiten.

Im Altenzentrum St. Jakobus Breckerfeld der Diakonie Mark-Ruhr droht derzeit drei Pflegekräften das Schicksal, ohne weitere Bezüge freigestellt zu werden. Damit ist das Haus eine der Ausnahmen, die es in der Branche gibt. Denn insgesamt arbeiten 83 Mitarbeiter in der Pflege. „Wir haben im Vergleich zu anderen Häusern eine hohe Impfquote“, sagt Irina Eydeler, Leiterin des Altenzentrums St. Jakobus Breckerfeld. „Ich glaube nicht, dass wir da aber Mitte März Probleme bekommen.“

Leiterin spricht mit Ungeimpften

Das sagt sie auch, weil sie hofft, dass sich die ungeimpften Mitarbeiter doch noch umstimmen lassen. „Letztlich ist das eine individuelle Entscheidung“, sagt Irina Eydeler, „aber ich führe natürlich Gespräche, versuche immer wieder, Überzeugungsarbeit zu leisten. Ich glaube auch, dass das fruchtet. Wenn ich in einer ähnlichen Situation wäre, wäre spätestens jetzt für mich der Zeitpunkt gekommen, mir noch einmal intensiv Gedanken über das Thema Impfen zu machen.“

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Auch der hohen Impfquote mag es zu verdanken sein, dass das Haus am Hansering bislang glimpflich durch die Corona-Pandemie gekommen ist. „Unter den Bewohnern hat es glücklicherweise keinen einzigen Corona-Fall gegeben“, sagt Irina Eydeler, „in den letzten sechs Wochen sind zwei Mitarbeiter an Corona erkrankt. Sie waren allerdings zu Hause, haben niemanden in unserer Einrichtung infiziert.“

Besuche weiter möglich

Besuche sind im Altenzentrum weiterhin gestattet. Täglich zwischen 14 und 17.30 Uhr (und nach Absprache) öffnet das Haus. Voraussetzung sind ein Impfschutz und ein tagesaktueller Corona-Test. „Wer den nicht mitbringt, den können wir auch vor Ort testen“, sagt Irina Eydeler, „dann muss man allerdings 15 Minuten warten, bis das Ergebnis vorliegt. Vorher darf man nicht auf die Wohnbereiche darf.“