Breckerfeld. Dass die Zufahrt zur Glörtalsperre in Breckerfeld saniert werden muss, steht fest. Offen ist aber noch, ob es zu einem teuren Vollausbau kommt.
Wann und wie die Zufahrt zur Glörtalsperre in Breckerfeld saniert wird, steht noch in den Sternen. Tatsache aber ist: Die Stadt Breckerfeld sieht im Haushalt für das Jahr 2022 keine Mittel für das Großprojekt, das bis zu 3,7 Millionen Euro kosten könnte, vor. „Die Tendenz beim Ennepe-Ruhr-Kreis geht in Richtung Vollausbau“, so Bürgermeister Dahlhaus, „auch wir sind im Grunde für diese Variante.“ Der Ball liege nun beim Regionalverband Ruhr.
Drei Alternativen werden diskutiert: eine reine Sanierung der Fahrbahndecke (460.000 Euro), ein Teilausbau der Strecke zwischen Dahlerbrücker Straße und der Staumauer (1,86 Millionen) oder eben der Vollausbau. Ein Gutachter hatte bescheinigt, dass man zumindest langfristig betrachtet um diese kostspieligste Variante nicht umhin komme.
RVR zuletzt für Teilausbau der Straße in Breckerfeld
Der Regionalverband indes hatte sich zuletzt für einen Teilausbau ausgesprochen. Der RVR hält 53 Prozent an der Freizeitgesellschaft Glörtalsperre und müsste somit den größten Teil der Kosten stemmen.
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Ursprünglich waren einmal 1,1 Millionen Euro für einen Ausbau der Strecke eingeplant. Nach dieser Variante wären auf die Stadt Breckerfeld als Straßenbaulastträger Kosten in Höhe von rund 250.000 Euro zugekommen.
Hoffen auf Fördermittel
„Wir gehen jetzt davon aus, dass rund 460.000 Euro auf uns zukommen könnten“, hatte Bürgermeister Dahlhaus im September erklärt. Das sei aber abhängig von der abschließenden Entscheidung oder auch von möglichen Fördermitteln.
Im Vorfeld der eigentlich geplanten Arbeiten hatte die Freizeitgesellschaft ein Gutachten in Auftrag gegeben, um in der Bauphase keine bösen Überraschungen zu erleben. Die gab es dann vorher: Die Standfestigkeit der Straße ist nicht mehr gegeben.
Wann ein Beschluss fällt, ist offen
In der kommenden Woche soll nach Informationen unserer Redaktion nun eine Gesellschafterversammlung stattfinden, bei der das Thema auch auf der Tagesordnung steht. Ob aber bereits ein Beschluss gefasst wird, ist unklar.