Hagen. 1300 Hilfsgesuche hat die Hagener Feuerwehr infolge des Jahrhundert-Unwetters abgearbeitet. Wir berichten, wie es nun weitergeht in er Stadt.

Der Einsatzstab, den die Hagener Feuerwehr zur Bekämpfung der Starkregenflut eingesetzt hatte, hat sich aufgelöst. 1300 Hilfsgesuche sind infolge des Jahrhundert-Unwetters bei der Feuerwehr eingegangen: „Alle sind abgearbeitet worden“, so Michael Kaub, Sprecher der Stadt Hagen. Sollten noch Hilfsgesuche gestellt werden, werden diese im normalen Betrieb abgearbeitet.

Noch immer sind einige Straßen in Hagen gesperrt, am Sonntagnachmittag etwa in Hohenlimburg die Wesselbach in Höhe Herrenstraße, im Volmetal die Osemundstraße bis Prioreier Straße, in Wehringhausen der Bereich Jägerstraße/Breddestraße/Bachstraße/Minervastraße, die Unterführung der Grüntaler Straße sowie in Dahl die Dahler und die Ribbertstraße.

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Der Krisenstab der Stadt Hagen ist weiterhin aktiv und berät sich regelmäßig wegen der Hochwasserfolgen, aber auch der Corona-Pandemie. Die Schäden, die das Hochwasser verursacht, wirken sich weiterhin auch auf den Betrieb der Stadtverwaltung aus. Das Rathaus I, die Stadtbücherei auf der Springe und die Stadtteilbüchereien Haspe und Hohenlimburg sowie das Kunstquartier sind zunächst bis einschließlich Mittwoch, 21. Juli, für den Publikumsverkehr geschlossen.

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Öffnungszeiten der Bürgerämter

Wer in die in diesen Tagen Termine im Zentralen Bürgeramt in der Rathausstraße vereinbart hat, kann diese im Bürgeramt Hohenlimburg, Freiheitstraße 3, wahrnehmen. Die Bürgerämter sind montags und dienstags von 8 bis 17 Uhr, mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr und donnerstags von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Fertige Ausweispapiere können in den Bürgerämtern Boele und Hohenlimburg abgeholt werden. Weitere Arbeiten sind dort aufgrund von technischen Problemen nicht möglich.

Die Zulassungsstelle, die Ausländerbehörde und das Rathaus II (Berliner Platz 22) sind wie gewohnt geöffnet. Besucher des Rathauses II beachten bitte, dass die Aufzüge aktuell nicht funktionieren. Bezüglich der Beurkundung von Sterbefällen werden die Bestatter von der Stadt Hagen direkt informiert.

Städtische Kindertagesstätten und OGS-Betreuung

Bis auf die Kindergärten in Eckesey (Droste-Hülshoff-Straße 43), die Großtagespflegestelle in der Potthoffstraße und die Kita Am Gosekolk können alle städtischen Einrichtungen ab Montag, 19. Juli, wieder den Betrieb aufnehmen. Dies trifft nur auf Kitas zu, die derzeit keine Ferien haben und die aufgrund der Straßenverhältnisse erreichbar sind.

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Eltern, deren Kinder eine der drei geschlossenen Kitas besuchen, können sich ab 19. Juli unter Tel. 02331/207-4440 melden, um alternative Betreuungsmöglichkeiten abzusprechen. Eltern von Kindern, die Einrichtungen freier Träger besuchen, wenden sich bitte an ihre Kita-Leitung.

OGS-Betreuungen, die eine Betreuung in den Sommerferien anbieten, sind ebenfalls wieder geöffnet.

Anlaufstelle für Bürger, die Hilfe benötigen

Es sind bereits zahlreiche Hilfsangebote bei der Freiwilligenzentrale eingegangen.

Die Stadt Hagen weist an dieser Stelle noch einmal darauf hin, dass sich auch hilfsbedürftige Personen an die eingerichtete Hotline, die unter Tel. 02331/207-5199, -5985 oder -5976 sowie E-Mail hochwasserhilfe@stadt-hagen.de erreichbar ist, wenden können.

WBH entsorgt Schlamm und Schutt

Ab der kommenden Woche entfernt der Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) den Schlamm und Schutt des Hochwassers. Einige wichtige Verkehrsbereiche konnten bereits gesäubert werden. Der WBH bittet darum, dass die Helfer Sperrmüll, Elektroschrott, Schlamm und Schutt nach Möglichkeit getrennt sammeln, um die anschließende Entsorgung zu vereinfachen.

Der Hagener Entsorgungsbetrieb (HEB) wird die ausgefallenen Müllabfuhrtermine der vergangenen Woche nachholen. Voraussichtlich ab Montag wird die Müllabfuhr wie gewohnt stattfinden.