Hohenlimburg. Jahrelang haben der Fürst und der Schlossspiel-Verein gestritten. Jetzt steht fest: Die Schlossspiele Hohenlimburg finden weiter im Schloss statt.
Nach jahrelangen Meinungsverschiedenheiten und Konflikten zwischen dem Freundeskreis Schlossspiele und dem Fürstenhaus zu Bentheim-Tecklenburg als Schlossherrn haben beide Parteien in einem offiziellen Mediationsverfahren den Knoten durchschlagen und sich auf eine weitere Zusammenarbeit in der Zukunft geeinigt.
Schon in diesem Jahr werden die Schlossspiele unter dem Motto „Zusammenhalten“ wieder im Innenhof des Schlosses Hohenlimburg stattfinden. Corona-bedingt wird die Besucherzahl auf etwa 180 Personen beschränkt werden müssen.
Erbitterter Streit endet vor dem Landgericht
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Fürst und Schlossspiel-Verein hatten sich um Austragung und Ort zuletzt teils erbittert gestritten. Im Juli 2019 hatte das Landgericht Hagen entschieden, dass der Verein das Schloss weiter nutzen darf (Az. 9 O 213/18) und auch genau festgelegt, wo Aufführungen stattfinden dürfen.
Hauptdarsteller bei den Schlossspielen wird in diesem Jahr der Schauspieler Claude-Oliver Rudolph sein, der unter anderem als Bond-Bösewicht und Darsteller aus „Das Boot“ bekannt ist. Rudolph hatte sich einst angeschickt, Intendant am Stadttheater zu werden. Das Programm der Schlossspiele vom 14. bis zum 30. August ist indes noch nicht bekannt gegeben worden. Die Schlossspiele, die es bereits seit 1954 gibt, sind in Hohenlimburg längst zu einer festen Institution geworden. Mehr als 5000 Besucher wurden jeweils in den vergangenen Jahren gezählt.