Wehringhausen. Radfahrer haben in der Augustastraße in Hagen bald Vorfahrt - Autofahrer müssen sich unterordnen, es gilt dann Tempo 30. Die Hintergründe.
In Sachen Verkehrswende will die Stadt Hagen bald einen weiteren Schritt in Richtung fahrradfreundliche Stadt machen: Die Augustastraße soll zwischen dem Bergischen Ring und der Minervastraße zur ersten Fahrradstraße in der Volmestadt werden. Sie ist dann zwar weiterhin auch für Autos, etwa für Anlieger, frei befahrbar – diese müssen aber Rücksicht nehmen und dürfen Radfahrer weder behindern noch gefährden.
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Die Stadt rechnet mit Kosten in Höhe von 188.000 Euro für den Umbau und einer unterstützenden Landesförderung von 138.700 Euro. Nach Abschluss der Arbeiten soll die neue Fahrradstraße in beide Richtungen eine attraktive Verbindung zwischen den Stadtteilen Hagen-Mitte, Wehringhausen und Haspe für den Radverkehr sein.
Gefahrenstellen beseitigen
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Bereits im Masterplan „Verkehr Hagen-Wehringhausen“ und im Radverkehrskonzept wird eine Weiterentwicklung der Augustastraße zur Fahrradstraße empfohlen. Bislang war sie für den Autoverkehr nur in eine Richtung befahrbar, für Radfahrer gab es eine Fahrspur auf dem Gehweg. „Die Führung des Radverkehrs über diesen Gehweg birgt Gefahren sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer“, so die Stadtverwaltung.
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Gefahrenstellen, die im Zuge der Bauarbeiten beseitigt werden sollen. Denn dann gilt: Autofahrer müssen sich unterordnen, Radfahrer haben Vorfahrt und dürfen beispielsweise auch nebeneinander fahren und die gesamte Straße nutzen. Für Autofahrer gilt außerdem eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.
Neuplanung ab dem Bergischen Ring
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Die Neuplanung der Straße beginnt am Knotenpunkt Bergischer Ring. Durch eine neue Fahrbahnmarkierung soll bereits dort Radfahrern das Überqueren der Straße erleichtert werden. Bis zur Minervastraße sollen Parkflächen auf den linken Fahrbahnrand verlegt werden, um die Durchfahrt zu erleichtern.
Zusätzlich werden neue Verkehrsschilder aufgestellt und Kennzeichnungen auf der Fahrbahn weisen auf die neue Fahrradstraße hin. Die Bezirksvertretung Hagen-Mitte hat sich bereits einstimmig für die Pläne ausgesprochen und die Stadtverwaltung beauftragt, einen Zuschussantrag für den Umbau der Augustastraße zu stellen.