Breckerfeld. Die AVU-Gruppe investiert trotz Corona in Millionen-Höhe - unter anderem in eine Baumaßnahme in Breckerfeld. Die Hintergründe.
Die AVU-Gruppe plant in den nächsten fünf Jahren (bis zum Jahr 2024) Investitionen in Höhe von 88 Millionen Euro für die zuverlässige Energie- und Wasserversorgung und die kontinuierliche Modernisierung des Unternehmens, davon allein 79,9 Millionen Euro bei der AVU Netz. Unter anderem soll eine Verbindungsleitung zum Wasserbehälter Wengeberg in Breckerfeld erneuert werden, sie versorgt das gesamte Stadtgebiet.
Heimische Wirtschaft stärken
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AVU-Vorstand Uwe Träris erläutert zu den geplanten Investitionen: „Wir planen mittelfristig, die Summe konstant zu halten – auch wenn das in der Corona-Krise nicht einfach wird. Wir möchten so auch die heimische Wirtschaft stärken.“
Und AVU Netz-Geschäftsführer Ralf Holtmann ergänzt: „In der jetzigen Situation haben wir bewusst keine Kürzungen beim Tiefbau geplant. Unsere Investitionen in Netze und Anlagen für Strom, Gas, Wasser und Telekommunikation sind langfristig ausgelegt.“
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Allein für das laufende Jahr seien rund 17,8 Millionen Euro für Investitionen der AVU und der AVU Netz geplant. Davon entfallen 90 Prozent (rund 16 Millionen Euro) auf die AVU Netz und damit auf die Weiterentwicklung und die Instandhaltung der Infrastruktur für Energie und Wasser.
Erneuerung der Verbindungsleitung
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Eine nennenswerte geplante Einzelmaßnahme sei zum Beispiel die Erneuerung der Verbindungsleitung zwischen dem Wasserwerk Rohland und dem Wasserbehälter Wengeberg in Breckerfeld. „Es ist die einzige Leitung, die nicht nach Norden geht, sondern nach Osten“, so AVU-Sprecher Jörg Prostka. Die Planungen für die Maßnahme laufen bereits – ein Baubeginn steht aber noch nicht fest.
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„Die Maßnahme steht für dieses Jahr im Investitionsplan, das betrifft allerdings nur die Planung. Baubeginn wird frühestens im kommenden Jahr sein“, betont er. Denn die größeren Netzbau-Projekte erstrecken sich in Planung, Vorbereitung und Bau über mehrere Jahre: In den letzten Jahren waren das zum Beispiel der Neubau des Strom-Umspannwerks in Haßlinghausen oder der Ausbau der Nahwärmeversorgung in Schwelm am Brunnen durch die AVU Serviceplus.
Investitionen in digitale Welt
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Nicht nur „unter der Erde“, sondern auch in die digitale Welt investiert die AVU: Dazu zählen Anschaffungen von Hard- und Software, Servern und anderen IT-Einrichtungen. „Wir wollen in den kommenden Jahren die Digitalisierung weiter vorantreiben. Unsere Geschäftsprozesse und Abläufe müssen noch digitaler werden. Nur so bleiben wir wettbewerbsfähig“, macht Vorstand Uwe Träris die Herausforderungen deutlich.