Breckerfeld. Gute Nachrichten für bauwillige Familien: Die Stadt Breckerfeld hält an der Eigenheimzulage fest.
Die Stadt Breckerfeld hält weiter an ihrer Eigenheimzulage für das Baugebiet Heider Kopf fest. Das hat der Rat der Stadt in seiner letzten Sitzung festgelegt. Ob es für das geplante Neubaugebiet an der Klevinghauser Straße dasselbe oder ein ähnliches Modell geben wird, ist noch offen.
Fest steht: Sechs Grundstücke stehen am bereits weitestgehend bebauten Heider Kopf zwischen Wengeberg und dem Ortskern noch zum Verkauf. Der Quadratmeterpreis liegt bei 195 Euro. Familien, die jetzt noch zuschlagen und kaufen oder eine Fläche per Erbbaurecht pachten, zahlt die Stadt pro Kind eine Zulage in Höhe von 4000 Euro. Maximal werden 16.000 Euro pro Bauherr ausgezahlt.
Geld wird in Raten ausgezahlt
Grundstücke zwischen 375 und 690 Quadratmetern
Die Stadt Breckerfeld hat für das Neubaugebiet Klevinghauser Straße unlängst eine erste Planung vorgestellt.
Daraus geht hervor, dass die Grundstücksgrößen zwischen 375 und 690 Quadratmetern liegen.
Neben Grünflächen soll es im Zentrum des neuen Baugebiets einen Spielplatz geben.
Wie hoch genau der Preis pro Quadratmeter liegt, steht noch nicht fest. Allerdings zeichnet sich ab, dass der Preis höher sein wird als am Heider Kopf. Hier wurden die ersten Häuser 2003 gebaut.
Das neue Gebiet selbst, das über den jetzigen Friedhofsparkplatz erschlossen wird, wird sich in zwei Teilbereiche gliedern.
Die beiden Teile sind über eine Straße miteinander verbunden.
Der nördliche Teil in Richtung Sport- und Freizeitanlage wird über einen Ring erschlossen. Dazu gibt es ein Netz an Fußwegen.
Die Grundstücke sind größtenteils so ausgerichtet, dass die Gärten in Richtung Süden und Südwesten liegen.
Eine Informationsveranstaltung zur Aufstellung des Bebauungsplanes „Nördlich Klevinghauser Straße“ sowie zur Änderung des entsprechenden Flächennutzungsplanes findet am am Mittwoch, 29. Januar, 19 Uhr in der Feuer- und Rettungswache, Langscheider Straße 5, statt.
Dieses Geld, das aus dem Haushalt der Stadt Breckerfeld stammt, wird – wie einst auch die mittlerweile abgeschaffte staatliche Eigenheimzulage – in Raten über einen Zeitraum von acht Jahren ausgezahlt (500 Euro pro Jahr und Kind). Voraussetzung: Die Kinder müssen bei Einzug sowie in den folgenden Jahren in Breckerfeld gemeldet sein. Für Kinder, die erst nach dem Einzug geboren werden, erhält der Erwerber eine anteilige Zahlung.
„Mit der Eigenheimzulage wollen wir einen Kaufanreiz schaffen“, erklärt Kämmerin Sandra Schüler, warum sich die Stadt bereits vor Jahren dazu entschlossen hat, Geld an Bauherren auszuzahlen, „auch vor dem Hintergrund, dass das Baugebiet ,Heider Kopf’, was freie Bauplätze betrifft, fast erschöpft ist.“
Junge Familien sollen profitieren
Auf der anderen Seite, so die Kämmerin weiter, wolle die Stadt gerade junge Familien mit Kindern fördern. „Aus der Erfahrung bei den Grundstücksgesprächen kommt es sehr gut bei den Bauinteressenten an, eine solche Förderung offerieren zu können.“
B
Breckerfeld von oben
is Ende 2019 hat die Stadt Breckerfeld insgesamt 406.000 Euro an Zulage verteilt. „Wir gehen davon aus, dass es – wenn alle Förderungen ausgelaufen sind – rund eine halbe Million Euro sein werden“, erklärt Bürgermeister André Dahlhaus. Insgesamt haben bislang 70 Familien (134 Kinder) von dieser besonderen Förderung profitiert.
Marketing in eigener Sache
Eingeführt hat das Modell noch der Vor-vor-Gänger der jetzigen Kämmerin, Markus Tempelmann, der selbst wiederum am Heider Kopf gebaut hat. Allerdings zu einer Zeit, als der Staat noch für eine solche Zulage Verantwortlich zeichnete. „Natürlich ist das im Wettbewerb der Kommunen auch Marketing in eigener Sache“, sagt André Dahlhaus, der allerdings darauf verweist, dass andere Städte Förderprogramme für Bauherren aufgelegt hätten. „Es gibt die unterschiedlichsten Modelle. Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden, Familien in den Mittelpunkt unserer Förderung zu stellen.“
Ob es allerdings auch künftig dabei bleibt, ist noch offen. Denn während am Heider Kopf die Zulage gezahlt wurde und wird, galt das beispielsweise nicht für das wesentlich kleinere Baugebiet am Branten.
Bis zu 67 Einfamilienhäuser in neuem Baugebiet
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Aktuell treibt die Stadt gerade das Neubaugebiet Klevinghauser Straße voran. Zwischen 50 und 67 frei stehende Einfamilienhäuser bzw. Doppelhaushälften sollen auf dem Areals zwischen der Straße, dem Friedhof und der Sportanlage Breckerfeld entstehen – dazu kommen acht Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus. „Ob es auch da eine solche oder eine ähnliche Förderung geben wird, ist noch offen“, so André Dahlhaus, „wir werden uns dazu noch Gedanken machen. Letztlich entscheiden muss darüber aber die Politik.“