Altenhagen. Die Silvester-Nacht in Altenhagen schlägt weiter hohe Wellen. Innerhalb der SPD gibt es Kritik bezüglich der dort aufgestellten Kandidaten.
Eine Erweiterung der Polizei-Anlaufstelle in Altenhagen sowie eine eigene Dienststelle des Ordnungsamtes in dem Quartier hat Bernd Schmidt, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Altenhagen, eingefordert. Angesichts der Ereignisse in der Silvesternacht, in der es erneut Übergriffe von Anwohnern auf Rettungskräfte sowie Auseinandersetzungen mit der Polizei gab, meint der Genosse: „Solche Verhaltensweisen dürfen nicht mehr geduldet werden. Wir dürfen nicht bis zur Kommunalwahl 2020 oder bis zum nächsten Silvester warten“, hofft er auf konkrete Ergebnisse der Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei rund um die Ereignisse im Raum Allee-/Friedensstraße.
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Die sozialen Brennpunkte in Hagen seien seit Jahren bekannt, meint Schmidt. „Dazu gehört nicht nur Altenhagen, sondern auch das Problemquartier Wehringhausen und das Bahnhofsviertel. Diese Stadtteile sind durch die Verarmung und die Ghettoisierung geprägt“, fordert der Kommunalpolitiker schnelles und effektives Handeln ein.
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Gleichzeitig kritisiert der Altenhagener Ortsvereinsvorsitzende seine eigene Parteiführung um den Unterbezirksvorsitzenden Timo Schisanowski, die ihre fehlende Kompetenz zur Situation in Altenhagen dadurch bewiesen habe, indem beim jüngsten Parteitag die ursprünglich ausgeguckten Direktkandidaten für die Kommunalwahl, Giutzel Ali Oglu und Edmont Gashi, von der Parteimehrheit nicht mitgetragen und durch die Juso-Bewerber Flemming Borchert und David Wiegmann ersetzt wurden. Mit Blick auf die angespannte Situation im Quartier habe der SPD-Ortsverein Altenhagen zwei Kandidaten aufgestellt, so Schmidt, „die in einem sozialen Brennpunkt leben und mit der Problematik des Stadtteils vertraut sind“. Hinzu komme noch, dass Ali Oglu und Gashi mit dem Stadtteil durch die sozialen Kontakte und die vorhandenen Netzwerke stark verbunden seien, spricht der Ortsvereinschef dem Hagener Parteivorsitzenden Schisanowski das erforderliche Fingerspitzengefühl für die tatsächliche Lage in Altenhagen ab.