Hagen-Fley. Die Flammen schlagen aus dem Dach, Großeinsatz für die Feuerwehr: In Hagen-Fley brannte ein Wohnhaus.
Großeinsatz für die Feuerwehr in Fley: Im Heigarenweg ist am Mittag, 30. Dezember, – einen Tag vor Silvester – eine Doppelhaushälfte komplett ausgebrannt. Auf die angrenzende Haushälfte schlugen die Flammen nicht direkt über, doch auch diese Räumlichkeiten werden wohl vorerst auch nicht bewohnbar sein.
Als das Feuer aus bisher ungeklärter Ursache ausbrach, befand sich zum Glück keine Person in dem Gebäude, das sich nur wenige Meter von dem Kindergarten „Abenteuerland Fley“ entfernt befindet. Der Kindergarten war aufgrund der Weihnachtsferien geschlossen.
Großbrand- Haus in Hagen-Fley Raub der Flammen
Als der Notruf um 13.48 Uhr einging und insgesamt 50 Einsatzkräfte der Berufs- und freiwilligen Feuerwehr nach Fley ausrückten, ging man erst davon aus, dass sich der Bewohner in dem lichterloh brennenden linken Haus aufhalten würde. „Dem war aber nicht so. Wir konnten den Bewohner an anderer Stelle telefonisch erreichen. Er ist nun auf dem Weg hierher“, erklärte Einsatzleiter Ralf Blumenthal gestern Nachmittag.
Verzweifelte Anwohner
Die Bewohner der rechten Haushälfte hielten sich auf der Straße auf, sahen fassungslos zu, wie die Flammen aus dem Dachstuhl schlugen. „Ich lebe schon immer hier. Mein Leben brennt hier gerade nieder“, so eine Bewohnerin verzweifelt.
Polizeihauptkommissar Heiko Wittek und sein Team (die Polizei war mit insgesamt acht Beamten vor Ort) beruhigten die Geschädigten und sperrten die Unglücksstelle – besagtes Haus befindet sich in einem Privatweg – ab.
„Der Vollbrand wird uns noch eine Weile in Atem halten. Auch, da sich die Wasserversorgung hier schwierig gestaltet“, erklärte Ralf Blumenthal am Nachmittag.
Auch die Nachlöscharbeiten nahmen noch einige Zeit in Anspruch.
Wahrscheinlich würde, wenn die Flammen komplett gelöscht und Haus und Dachstuhl nach Brandnestern abgesucht worden seien, ein Statiker gerufen, der dann die Standsicherheit des Wohngebäudes überprüfe.
Jahreswechsel in fremden Wänden
Wo die insgesamt fünf Menschen, die einen Tag vor Silvester quasi obdachlos geworden sind, den Jahreswechsel und die ersten Tage des neuen Jahres verbringen werden? „Wir wissen es nicht. Vielleicht bei Verwandten, Freunden oder Nachbarn. Falls nicht, wird sich das Ordnungsamt kümmern“, so Polizeihauptkommissar Heiko Wittek.