Hagen. In Hagen wollten Personen gerade eine ganze Wohnungseinrichtung illegal entsorgen. Doch dann griffen die neuen Waste Watcher zu.
Dieser besonders dreiste Fall der illegalen Müllentsorgung kommt den Verursachern teuer zu stehen. Während einer nächtlichen Schwerpunktkontrolle der seit dem Frühjahr in Hagen tätigen „Waste Watcher“ am Wochenende beobachteten die Mitarbeiter eine Personengruppe am Graf-von-Galen-Ring, wie diese dabei war, eine komplette Wohnungseinrichtung aus einem Wohnhaus im öffentlichen Raum zu entsorgen.
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Dies war aber nicht der einzige festgestellte Fall: Insgesamt 600 Kilogramm illegal abgestellten Müll musste der Hagener Entsorgungsbetrieb (HEB) beseitigen. Die Abfuhrkosten stellt der HEB den Verursachern in Rechnung. Hinzu kommen Anzeigen und die Einleitung entsprechender Verfahren. Die Verursacher müssen mit Bußgeldern in Höhe von 200 bis 400 Euro und zusätzlichen Gebühren rechnen.
Die Kontrolle der sechs Mitarbeiter des Hagener Entsorgungsbetriebes sowie des Fachbereiches Öffentliche Sicherheit, die in dieser Form erstmalig durchgeführt wurde, fokussierte sich auf besonders betroffene Stellen im Stadtgebiet, an denen regelmäßig große Mengen Müll entsorgt werden.
Aufgrund des Erfolges dieses Sondereinsatzes sollen weitere Kontrollen dieser Art in regelmäßigen Abständen folgen. Ziel der Stadt Hagen ist es, neben den verhängten Sanktionen gegen die Umweltsünder, Nachahmer abzuhalten. „Diese müssen jederzeit – auch nachts – damit rechnen, bei der illegalen Müllablagerung erwischt zu werden“, so die Stadtverwaltung.