Hagen. 520 Raucher, die Kippen weggeworfen haben, haben die „Wastewatcher“ seit Mai erwischt und zur Kasse gebeten. Bald soll es richtig teuer werden.
520 Fälle von weggeworfenen Kippen hat die Stadt Hagen seit Einführung der sogenannten Wastewatcher im Mai verfolgt und die Übeltäter zur Kasse gebeten. Noch sind dafür 50 Euro fällig.
Insgesamt sind durch die Müllwächter Bußgelder in Höhe von 12.000 Euro und Verwarngelder in Höhe von 20.000 Euro zusammengekommen. Das hat Umweltdezernent Thomas Huyeng jetzt bekanntgegeben.
Bußgelder sollen drastisch steigen
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Im Mai hatte die Verwaltung angekündigt, die Bußgelder drastisch zu erhöhen. So wird es richtig teuer für jenen, die beispielsweise Kippe oder Kaugummis achtlos auf den Gehweg wirft. 100 Euro Bußgeld plus Verwaltungsgebühr sind dann fällig. Wer zulässt, dass der Hund sein Geschäft auf einem Spielplatz verrichtet, muss mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 300 Euro rechnen. Auch diese Fälle verfolgen die Wastewatcher.
Bislang hatte sich die Stadtverwaltung immer gesträubt, die Bußgelder derartig so kräftig anzuheben, wie es andere Kommunen bereits getan hatten. Huyeng selbst hatte auf die Verhältnismäßigkeit sowie auf Vorgaben des Landes hingewiesen. Nun aber ist eine entsprechende Richtlinie in Düsseldorf neu geschrieben worden und deckt die höheren Bußgelder.