Helfe. Es ist ein luxuriöser und sehr privater Einblick in eine der schillerndsten Wohnungen Hagens. Zu Gast im Penthouse an der Pappelstraße in Helfe.
Es ist eine der schillerndsten Immobilien in ganz Hagen und eine absolute Luxus-Wohnung. Das Penthouse in der 23. und 24. Etage des Hochhauses an der Pappelstraße bietet einen 360-Grad-Blick über ganz Hagen und ist schon immer Thema unter den Menschen gewesen, die von unten auf den hohen Wohnturm schauen. Luxus ist eben Gesprächsstoff. Seit einem halben Jahr hat das Penthouse einen neuen Besitzer, den 33-jährigen Ingo Bals. Er lebt hier allein und gewährt einen Einblick in das Reich in den Wolken, mit dem er eigentlich noch etwas ganz anderes vorhatte.
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Die WP versucht seit mehreren Jahren schon, eine Geschichte über diese Wohnung zu schreiben. Doch ihr Vorbesitzer bestand auf Diskretion, lebte hier oben zurückgezogen und hat sich seinen ganz eigenen Luxus hier verwirklicht. Meterlange glitzernde Fliesen-Flure, tausendfach beleuchtete Decken, riesige Panorama-Fenster, eine edle Küche mit gigantischem Weitblick, ein Bad mit Jacuzzi und TV-Anlagen, eine Sauna, ein Kaminzimmer, mehrere Gast- und Schlafräume und im Obergeschoss ein wuchtiges Schwimmbad mit über zwei Meter Tiefe, von dessen Beckenrändern man aus mal auf die Hohensyburg schaut oder nach Halden. Der Luxus hat den Schick der 80er- und 90er-Jahre. Im Wohnzimmer hängt ein großes Gemälde mit einem Mann darauf, der Geldscheine in die Luft schmeißt. Daneben steht: „Wenn du reich werden willst, gib niemals auf.“
Wir stehen auf der Dachterrasse, die das komplette Penthouse umgibt. Der Wind pfeift, doch sonst kein Ton. Stille wie im Auge eines Orkans. Ingo Bals blickt Richtung Halden hinüber. Top gepflegter Mensch, Anzug an, auf dem Sprung in weitere Termine. Er ist sehr sortiert, in dem was er sagt. Für sein junges Lebensalter hat er viel aufgebaut. Die Ingo-Bals-Group nämlich. Die Gruppe kauft und verkauft Immobilien, verwaltet und gestaltet sie, modernisiert, saniert und pflegt. Hauptsitz: Hemer.
Nach Trennung Einzug ins Penthouse
Da kommt Ingo Bals auch her. Dort betreibt er unter anderem das Boarding Haus, wo Geschäftsreisende, Privatleute oder Touristen ein gehobenes und stilvolles Zuhause auf Zeit mieten können. „Das hatte ich hier auch vor“, sagt Ingo Bals, der nach einer privaten Trennung aus einem Einfamilienhaus jetzt erstmal ins Helfer Penthouse gezogen ist.
Das Luxus-Penthouse an der Pappelstraße in Hagen
Eigentümer gegen gewerbliche Nutzung
Denn unter dem luxuriösen Dach des Hauses gibt es eine über 100 Eigentümer große Gemeinschaft, die sich gegen Bals’ Ideen ausgesprochen hat, das Penthouse gewerblich zu vermieten. „Ich respektiere das vollkommen“, sagt Bals. „In diesem Haus gibt es Menschen, die noch aus der Anfangszeit dieses Gebäudes stammen und emotional hiermit verbunden sind. Wenn es Vorbehalte gegen eine gewerbliche Vermietung gibt, dann akzeptiere ich das und werde mich dem nicht entgegenstellen.“
Für den verstorbenen Vorbesitzer hatte die Bals Group länger schon versucht, die Immobilie zu vermarkten. Sie war mal mit 950.000 Euro inseriert. Es fand sich später auch jemand, der bereit war, zwei Drittel dieser Summe zu zahlen, doch der Vorbesitzer willigte nicht ein.
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Einmalige und unvergleichbare Wohnung in Hagen
„Ich habe jetzt zuletzt entschieden, die Immobilie selbst zu kaufen und zu bewohnen“, sagt Bals. Was anspruchsvoll ist auf so vielen Quadratmetern. „Aber diese Wohnung ist einmalig und unvergleichbar und spricht eine Luxus-Zielgruppe an“, sagt Bals. „Ein Objekt wie dieses findet man eher in Städten wie Düsseldorf, Hamburg oder Berlin.“
Das Luxus-Penthouse an der Pappelstraße in Hagen
Während Bals hier lebt, wird er das Penthouse dennoch wieder zum Verkauf inserieren. „Es ist für mich schön, jetzt hier drin zu leben. Aber wenn ich einen Käufer finde, bin ich gern bereit, die Immobilie abzugeben.“ Der Wert liege bei 600.000 Euro. Wer das Penthouse mieten möchte, ist mit 4000 Kaltmiete ohne Heizung und Strom dabei. Zwei Stellplätze in der Tiefgarage gehören dazu.
Internetseite wird nicht weiter betrieben
Mann erreicht das Penthouse über den Gemeinschaftsaufzug im Haus. Die finale Etage muss man zu Fuß gehen. Das Gebäude entspricht trotz seines Alters allen Anforderungen an die heutige Zeit. Es ist komplett barrierefrei, von der Tiefgarage bis in die Wohnungen. Der Penthouse-Besitzer ist unter allen Bewohnern dieses kleinen Hochhaus-Dorfes in Helfe schon einer Beäugtesten. Zuletzt war eine Internetseite am Start, auf der man bereits einen Vorgeschmack auf mögliche Kurzzeitvermietungen bekam.
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Diese Seite, so Bals, werde in dieser Form aber nicht aufrechterhalten, da die gewerbliche Nutzung nun wegfalle. Dabei gab es bereits Anfragen für Foto-Shootings und andere Dinge. Der Ort, hoch über Hagen und mit dem vermutlich besten und weitesten Ausblick über die gesamte Stadt zieht die Neugierigen eben magisch an. Informationen gibt es unter www.ingo-bals.de
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