Breckerfeld. Die Straße zur Jugendherberge an der Glörtalsperre wird saniert. Für die Besucher bedeutet das: Sie müssen zu Fuß durch den Wald anrücken.

Der Zustand war zuletzt sehr schlecht, doch jetzt wird Abhilfe geschaffen: In dieser Woche hat ein Bauunternehmen aus Schmallenberg im Hochsauerlandkreis mit der Sanierung der Straße zur Jugendherberge am Glörsee begonnen.

Auf immerhin 1200 Metern wird die Straße zwischen Loher Weg und Jugendherberge erneuert. Die alte Deckschicht wird gefräst und wieder eingearbeitet, Ausbesserungen finden statt und dann soll die neue Asphaltschicht aufgetragen werden. Bis Ende nächster Woche, so die Hoffnung von Bürgermeister André Dahlhaus, werden die Bauarbeiten beendet sein.

Herbergsbesucher betroffen

Das hofft auch David Emde, der Leiter der Jugendherberge am Glörsee. Er freut sich, dass sein Haus nun endlich wieder eine gute Zufahrt bekommt. Für seine Gäste ist das allerdings mit Umständen verbunden. Sie können das Haus derzeit nicht mit Autos anfahren.

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„Bislang war das aber kein großes Problem“, so David Emde. „Wir haben alle Gäste, die sich angemeldet haben, vorab informiert.“ Die Sommerferien sind ohnehin nicht Hochsaison für eine Jugendherberge, denn Schulklassen gehören dann naturgemäß nicht zu den Gästen. „Es sind jetzt meist Familien, Fahrradfahrer oder Wanderer, die kommen.“

Fehlgeleitet per Navi

Wer mit dem Bus kommt, der muss zu Fuß von der Haltestelle Branten an der Baustelle vorbei zur Jugendherberge gehen. Wer mit dem Auto kommt, muss im Zweifel am Parkplatz der Glörtalsperre sein Auto abstellen und zu Fuß bis zur Jugendherberge schreiten. „Ein Paar hat es jetzt aber doch mit dem Auto bis zur Jugendherberge geschafft“, so Emde belustigt. „Die sind einfach dem Navi gefolgt. Und das hat sie über den Fußgängerweg, der rund um die Talsperre geht, geführt.“

220 Meter auf der Klevinghauser Straße werden erneuert

Wenn die Arbeiten an der Straße zur Jugendherberge beendet sind, wird die Baufirma aus Schmallenberg sofort an einer anderen Stelle in Breckerfeld weitermachen: Auf der teilweise schon arg beschädigten
Klevinghauser Straße sollen dann etwa 220 Meter der Fahrbahn erneuert werden.

Auch hier, so Bürgermeister André Dahlhaus, werde die Deckschicht abgefräst und dann durch e ine neue Asphaltschicht ersetzt. An der Klevinghauser Straße waren in den vergangenen Jahren schon Teile erneuert worden. Dies müsse aber angesichts der Kassenlage der Stadt nach und nach geschehen, so Dahlhaus.

Die voraussichtlich zweiwöchigen Bauarbeiten sind für die Jugendherberge bei weitem nicht so schlimm wie die – durch Sanierungsarbeiten verursachte – leere Glörtalsperre im vergangenen Jahr. Die hatte zu einem Besuchereinbruch geführt. Kurze Zeit hatte David Emde die Jugendherberge ganz geschlossen. „Das ist in dieses Jahr ganz anders“, so der Herbergsleiter. „Auch wenn der See bislang nur halbvoll ist, der Badebetrieb läuft ja. Wir haben wieder ganz normale Gästezahlen.“

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Das Deutsche Jugendherbergswerk beteiligt sich neben der Stadt auch den Kosten für die Straßensanierung, so Bürgermeister André Dahlhaus. Die belaufen sich auf mehr als 100.000 Euro. „Der Zustand der Straße war tatsächlich sehr schlecht“, so der Bürgermeister. „Und die Vorbereitung war etwas kompliziert, weil die Straße nicht nur auf städtischem Grund verläuft, sondern eine ganze Reihe von Eigentümern eingebunden werden musste. Aber das haben wir jetzt gut geschafft.“