Hohenlimburg. . Genau 100 Tagen nach Abriss der alten Betonbrücke wird NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst die neue „Lego-Brücke“ über die A46 freigeben.
Jetzt ist es offiziell – die Brücke an der Hammacherstraße in Hohenlimburg ist seit 10 Uhr am Montag wieder für den Verkehr freigegeben.
100 Tage nach dem Abriss der alten Brücke kann der Verkehr wieder rollen. „Wir haben somit insgesamt 81 Werktage gehabt. Die Arbeiten sind zufriedenstellend verlaufen, wir waren schon schnell“, sagte Susanne Schlenga, Sprecherin von Straßen NRW, im Gespräch mit dieser Zeitung. Üblicherweise beträgt die Sperrzeit für einen Brückenneubau mehr als das Doppelte.
Kleinarbeiten stehen noch aus
Derzeit werden an den Auffahren zur Brücke Asphaltierungsarbeiten erledigt. „Diese müssen auf der Brücke selbst noch erfolgen“, so Susanne Schlenga weiter. Danach werden noch diverse Kleinarbeiten abgearbeitet. „Man wird noch einige Tage etwas von der Baustelle sehen. Aber ab Montag kann der Verkehr wieder fließen.“ Eine weitere Sperrung der A46 erfolgt nicht. Die derzeit verengten Fahrspuren zwischen der Anschlussstelle Hohenlimburg und dem Autobahnkreuz Hagen – in der Fachsprache „Zwei-und-Zwei-Verkehrsführung genannt – werden allerdings noch vier Wochen bestehen.
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Bund und Land investieren Rekordsummen in Ausbau und Sanierung der Infrastruktur. Gleichzeitig wird beim Bauen auf innovative Verfahren gesetzt, um die Beeinträchtigungen für den Verkehr und die Anlieger so gering wie möglich zu halten. Eines der innovativen Projekte ist die Bausteinbrücke Hammacherstraße über die A46 in Hagen – auch „Lego-Brücke“ genannt.
Am 20. April wurde die Hammacherstraße gesperrt, die alte Brücke am folgenden Wochenende abgerissen. Die neue Brücke an der Hammacherstraße über die Autobahn 46 ist als so genannte „Lego-Brücke“ aus vorgefertigten Teilen gebaut. Sie besteht aus 178 Fertigteilen, 68 großen und 110 kleinen Teile. Die gesamte Maßnahme hat Baukosten von geschätzt 3,3 Millionen Euro in Anspruch genommen. Die neue Brücke ist mit 39 Metern rund zehn Meter länger als die alte, mit rund elf Metern aber ebenso breit.
Weitere Projekte in Planung
Weitere Projekte sind im Bau oder in Planung: Derzeit werden in Werne zwei Brücken mit einem innovativen Verfahren gebaut. Durch den Einsatz einer sogenannten Feldfabrik fallen dort lange Transportwege weg. 2019 soll an der A3 eine komplette Brücke auf Widerlager aufgelegt werden, die ohne den Einsatz von Beton gebaut werden.
