Hohenlimburg / Olpe. . Durch den Abriss der Brücke über die A 46 an der Hammacherstraße sind die Bürger aus Halden-Herbeck vom Umleitungsverkehr massiv betroffen.

Die Anwohner vom Herbecker Weg sind genervt. Denn nach der Sperrung der Hammacherstraße, weil dort in 99 Tagen die alte Brücke abgerissen und durch eine neue Brücke ersetzt werden soll, fahren nun unzählige Fahrzeuge durch Herbeck und somit über den Herbecker Weg. „Die Straße wird extrem belastet und immer mehr beschädigt“, sagt Thomas Glade vom Herbecker Weg 2c. Das ist nicht das einzige Ärgernis für ihn. Denn die Stadt Hagen hat im unteren Bereich von Herbeck keinen Fußweg geschaffen, so dass das erhöhte Verkehrsaufkommen die Kinder gefährdet und deshalb die Eltern beunruhigt. „Seit der Sperrung fahren unzählige Lastwagen mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen über diese Straße. Leider gibt es keine Geschwindigkeitskontrollen und auch keine Überprüfung der Lastwagen.“ Deshalb sieht er die Stadt Hagen zum Handeln gezwungen.

Stahlträger kommen aus Görlitz

Der Ärger für die Anwohner soll Ende Juli verraucht sein. Denn parallel zu den Arbeiten am Hammacher werden im Siegerland aktuell die Fertigteile für die Brücke gegossen. Einige stehen bereits an der Autobahn A 45 in Olpe. „Die Fundamente und Widerlager, also die Brückenstützen rechts und links der Fahrbahn, werden erst vor Ort wie Lego--Teile zusammengebaut“, beschreibt Projektleiter Franz Fischer die Herausforderung bei diesem Brückenneubau. „Die Brückenträger werden aktuell in einem Stahlfertigungsbetrieb in Görlitz hergestellt. Sind die Widerlager und die Träger eingebaut, werden die Fahrbahnplatten angeliefert, die Stück für Stück eine befahrbare Verbindung schaffen.“

Brücke wird vor Ort zusammengesetzt

Der Einbau von Fertigteilen im Brückenbau ist geübte Praxis.

Neu am Projekt „Lego-Brücke“ ist, dass auch die Fundamente, die Widerlager, die Fahrbahn und die Gehwege aus der Betonfabrik stammen und vor Ort zusammengesetzt werden.