Video – Sprengung von zwei Pfeilern der Lennetalbrücke
•
Lesezeit: 1 Minute
Hagen. Zwei Pfeiler der alten Lennetalbrücke sind gesprengt worden. In jedem Pfeiler sollten 20 Sprengladungen explodieren. Wir zeigen ein Live-Video.
Die zwei Pfeiler sind gefallen – und alles lief nach Plan: Bauleiter Michael Neumann vom Landesbetrieb Straßen NRW ist zufrieden mit der Sprengung in Hagen am Samstagnachmittag. Eigentlich sind beim Abriss der alten A45-Lennetalbrücke (der Verkehr läuft seit Monaten über ein Provisorium) nur Bagger am Werk. Aber ein normaler Abriss dieser beiden Pfeiler direkt am Lenneufer wäre zu kompliziert gewesen, erklärt Neumann.
Auch Sprengmeister Martin Hopfe ist mit seiner Arbeit zufrieden. Er mache den Job seit 34 Jahren und – aber er sei vor jeder Sprengung so nervös, als wäre es seine erste: "Wenn mir das irgendwann mal egal ist, dann kann ich den Job nicht mehr machen", meint er.
Die A45 war für die Sprengung etwa 20 Minuten lang in beide Richtungen gesperrt. Die Sperrung war zwar seit vergangener Woche angekündigt, trotzdem bildete sich ein längerer Stau.
Hunderte Schaulustiger warten auf den Fall
Aber die Sperrung war nötig: Nach der Sprengung mussten die Profis erstmal überprüfen, ob alle 20 Sprengladungen gezündet hatten. Auch die Hauptgasleitung in der Nähe wurde auf Schäden überprüft. Außerdem suchte die Polizei die Fahrbahn nach Betonbrocken ab.
Hunderte Schaulustiger hatten das Spektakel beobachtet – aus mehrere Perspektiven dies- und jenseits des Flusses. Der Sicherheitsradius um die Sprengung herum betrug nur 100 Meter. Beste Sicht also! Wäre da nicht die Staubwolke gewesen. Und hätte der Fall der Pfeiler mal länger als fünf Sekunden gedauert...
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.