Hagen. . Der Hagener Entsorgungsbetrieb (HEB) schließt seinen Feldzug für mehr Sauberkeit mit einer Werbekampagne ab. Die Motive sollen abschrecken.

  • Der Hagener Entsorgungsbetrieb schaltet eine Werbekampagne für mehr Stadtsauberkeit
  • Abschreckende Fotos von Hundehaufen und Kaugummis sollen Aufmerksamkeit erzeugen
  • Abfallkalender für das Jahr 2017 diesmal mit Terminen für Gelbe Säcke

Mit einer großangelegten Werbekampagne zum Jahresabschluss will der Hagener Entsorgungsbetrieb (HEB) seine zahlreichen Aktivitäten gegen die Vermüllung der Innenstadt komplettieren. Das Unternehmen mit Sitz in Eckesey hat Werbeblöcke in Radio, Kino und Presse geschaltet und fordert die Bevölkerung zudem mit 30 Plakaten entlang der B7 dazu auf, ihre Stadt sauber zu halten. „Wenn die Hagener nicht mitziehen, können wir als Entsorgungsfirma noch soviel tun, dann werden wir die Stadt trotzdem nicht sauber bekommen“, nennt HEB-Sprecherin Jacqueline Jagusch die Botschaft, die die Kampagne vermitteln soll.

So wie hier der Containerstandort an der Berliner Straße in Haspe soll es zukünftig nicht mehr aussehen.
So wie hier der Containerstandort an der Berliner Straße in Haspe soll es zukünftig nicht mehr aussehen. © Michael Kleinrensing

Im Rahmen des 30 000 Euro teuren Werbefeldzugs setzt der HEB bewusst auf abschreckende Fotos. Gezeigt werden Hundehaufen, Kaugummis, weggeworfene Ein-Weg-Becher, ausgespuckte Sonnenblumkernschalen, Zigarettenkippen und Alu-Schalen vom Imbiss. Die Motive sollen eben keinen hübschen Eindruck hinterlassen, sondern Aufmerksamkeit erregen, schließlich liegt die Sauberkeit der Stadt vielen Hagenern am Herzen. „Doch es gibt leider auch viele Menschen, bei denen das nicht der Fall ist“, so Frau Jagusch.

Kalender mit Abholterminen für 2017

Auch den Abfuhrkalender für das Jahr 2017 zieren – bis auf das Hundehaufen-Motiv – die Fotos aus der Werbung. Berücksichtigung finden diesmal auch die Abholtermine der Gelben Säcke, die im diesjährigen Kalender nicht aufgeführt sind, da zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht gesichert war, ob der HEB den Zuschlag für die Entsorgung bekommen würde. Zudem erinnert der Kalender an die Abholtage der Restmülltonnen, der blauen Altpapiertonnen, die Termine des Umweltmobils sowie die Tage der Grün- und Strauchschnittsammlung.

Das neue Jahr muss auch zeigen, ob die vielen Vorstöße in Sachen Stadtsauberkeit, von denen 2016 geprägt war, Früchte tragen. Die größte Aufmerksamkeit erregten sicherlich die beiden, jeweils einwöchigen Reinigungsaktionen in Wehringhausen und Altenhagen, als Stadtverwaltung, HEB, Wirtschaftsbetrieb (WBH) und andere beteiligte Institutionen die Stadtteile regelrecht herausputzten.

Abfallpädagogik in Kigas und Schulen

Doch auch die neuen Unterflurbehälter, von denen mittlerweile 120 zwischen Schwenke und Springe installiert wurden, sollen dazu beitragen, die City sauberer zu machen. Mit dem gleichen Ziel, bewaffnet mit Eimer und Müllzwacke, sind im Auftrag des HEB Flüchtlinge und Langzeitarbeitslose im Einsatz. Eine Mitarbeiterin des Entsorgungsbetriebs besucht Grundschulen und Kindergärten, klärt die Kinder über Abfalltrennung und Wiederverwertung auf und geht mit ihnen auf eine kleine Müllsammel-Tour.

Und dann ist da ja noch der Mülldetektiv, der vor allem die Standorte der Glas- und Altpapiercontainer überwacht, um dort Müllsünder auf frischer Tat zu fotografieren. „Wir haben uns in diesem Jahr mit kaum einem anderen Thema beschäftigt als der Verschmutzung der Innenstadt“, fasst Frau Jagusch die Aktivitäten zusammen.

>>INFORMATIONEN ZUM ABFALLKALENDER

Der Abfuhrkalender 2017 ist erhältlich beim HEB in der Fuhrparkstr. 14-20, an der Müllverbrennungsanlage (Am Pfannenofen 39) sowie in allen Bürgerämtern.

Auf der Internetseite des HEB gibt es den Kalender auch in der Online-Version.

Nutzer von Smartphones können die kostenlose HEB-Abfall-App herunterladen.